Wandergesellen Dominik und Conrad besuchten das Rathaus

MAXHÜTTE–HAIDHOF (sr). Die beiden Handwerker Dominik, Geselle des Bierbrauerhandwerks und Conrad, Geselle des Elektrohandwerkes sprachen bei Drittem Bürgermeister Josef Schmid im Rathaus vor.

Die beiden Wandergesellen Dominik (re.) und Conrad (li.) zusammen mit Drittem Bürgermeister Josef Schmid im Rathaus. Foto: Angelika Niedermeier, Stadt Maxhütte-Haidhof

Conrad dankte der Stadt Maxhütte-Haidhof mit einem Spruch dafür, dass sich der Bürgermeister für die beiden Gesellen Zeit nahm. In einem Gespräch erzählten beide aus ihrem Wanderleben: Es kommt durchaus vor, dass sie zwischendurch in einem Heustadel oder unter einer Brücke übernachten, so die beiden Gesellen. Abschließend erhielten sie jeweils einen amtlichen Stempel in ihr Wanderbuch.

Beide werden noch etwa ein Jahr auf der Walz sein, dann haben sie mehr als die von den Gesellenvereinigungen (genannt „Schächte“) geforderten und vorgeschriebenen drei Jahre und einen Tag auf Walz erfüllt.

Auf der Walz dürfen beide kein Geld für Übernachtung und Fortbewegung ausgeben, so steht es geschrieben. Mit Arbeiten, nie länger als drei Monate am selben Ort, verdienen sie sich ihr Geld für ihre Versorgung und sammeln so für allerlei Arbeiten, nicht nur in ihrem Beruf, Erfahrungen.

Conrad, der aus der Nähe von Konstanz am Bodensee kommt, möchte sich nach der Walz selbständig machen. Er ist seit vier Jahren unterwegs. Dominik, der aus Germering bei München stammt, wird im Anschluss an die Walz die Meisterschule besuchen. Er ist seit dreieinhalb Jahren auf der Walz.

Zum Schluss dankte Dominik dem Rathauschef mit einem weiteren Spruch. Dritter Bürgermeister Josef Schmid wünschte den beiden Wandergesellen für die restliche Zeit der Walz und für die Zukunft alles Gute.

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