Vernissage „Kunst auf Bayerns Burgen“

BURGLENGENFELD (sr). Auf der Kaiser- und Herzogsburg in Burglengenfeld wurden Ende Juli die Preise der Jubiläumsausstellung „Kunst auf Bayerns Burgen“ vergeben.

2. Bürgermeister Robert Wutz, Pfarrer Franz Baumgartner, Bürgermeister Thomas Gesche, Irene Heuser, stellvertretender Landrat Richard Tischler und Johannes Heuser (v. li.) eröffneten die 16. Internationale Kunstaustellung. Foto: Karolina Bauer

Nach einer langen Phase der Pandemie durfte Leiterin Irene Heuser zum 16. Mal ihre „Kunstakademie“ auf der Burglengenfelder Burg mit Bildwerken aus aller Welt veranstalten.

„Vergangenheit trifft Gegenwart“, lautete das Motto des Festaktes und der Jubiläumsausstellung in Burglengenfelds Wahrzeichen, wo Kunstliebhaber Werke verschiedener Stilrichtungen in außergewöhnlichem Ambiente genießen konnten.

Laut Heuser habe „jeder Anspruch auf Kunst, da es ein Kulturgut sei“ und Kunst kenne keine Grenzen. Bürgermeister Thomas Gesche würdigte dieses Engagement, Künstlern eine Bühne zu bieten.
Die Einsendungen stammten aus aller Welt, Polen, Rumänien, Ungarn, Lettland, Ukraine, Russland, Türkei bis Vietnam, aber auch aus der Heimat wie Bildwerke der Burglengenfelder Sophie-Scholl-Mittelschule und Senioreneinrichtungen vor Ort zeigten.

Genau 761 Bilder und Exponate, welche von psychisch gehandicapten Künstlern sowie Hobbykünstlern stammen, wurden entlang der Burgmauern, im historischen Zehrgaden oder im Palas exponiert.

Zahlreiche Ehrengäste wurden von Frau Heuser auf dem historischen Turnierplatz zur 16. Vernissage begrüßt. Die Veranstaltung wurde mit einem Rückblick und der Vorstellung berühmter Adliger feierlich eröffnet. Die Darstellung übernahmen die Mitglieder der Pantomimegruppe der Sozialeinrichtung.

Kastellan Franz Joseph Vohburger bot dem Publikum Einblick in das Gemüt des berühmtesten Burgherren, Ludwig des Bayern, der zwei Jahre auf der Burg residierte. Evi Vohburger trug die eigentliche Festrede von Landtagspräsidentin a.D. Barbara Stamm vor, denn die Hauptrednerin konnte die Veranstaltung aufgrund eines familiären Notfalls nicht persönlich besuchen. Sie betonte, dass Kunst der Seele guttue, die Menschen über die Grenzen hinweg verbinde und ihnen helfe, wenn man in Not sei. Kreisrat und zugleich Bürgermeister der Stadt Pfreimd, Richard Tischler vertrat Landrat Thomas Ebeling und erläuterte die enge historische Verbindung zwischen Burglengenfeld und Pfreimd. „Ich weiß nicht, was schöner ist, die Burg oder die Bilder“, äußerte sich Tischler beeindruckt.
Bürgermeister Thomas Gesche betonte, dass das Ambiente der Burg einen fantastischen Rahmen biete. Seine Rede schloss das Stadtoberhaupt mit den Worten: „Wir können stolz darauf sein – und den Künstlern einen herzlichen Glückwunsch.“
Vom Turnierplatz geleitete Frau Heuser die Ehrengäste zur Zitronenorangerie, wo der Pianist und Komponist Robert Andreas Krebs aus Frankfurt an seinem Freilichtflügel ein für die Vernissage komponiertes Werk names „Wie eine Rose“ darbot.
Besucher konnten die Ausstellung mit Anmeldung besichtigen und wurden von einer Kunsttherapeutin durch die Burganlage begleitet. Alle Bilder konnten käuflich erworben werden.

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