12,7 Millionen Euro für Grundschulerweiterungsbau: Spatenstich

BURGLENGENFELD (sr). „Um es mit Begriffen aus der Welt des Fußballs zu sagen: Wir haben jetzt Halbzeit und führen 1:0“ stellte Diplomingenieur Thomas Rödl vom Bauunternehmen Rödl & Herdegen fest.

Jetzt geht’s los. Kämmerin Elke Frieser, Stadtbaumeister Franz Haneder, Rektorin Ingrid Donaubauer, Dipl. Ing. Thomas Eckert, Bürgermeister Thomas Gesche und Dipl. Ing. Thomas Rödl setzten den ersten Spatenstich für den Erweiterungsbau der Grundschule in Burglengenfeld (v.l.n.r.). Foto: Pelikan-Roßmann

Am Dienstag trafen sich VertreterInnen von Stadt und Stadtbauamt, Bauunternehmer, Architekten und Schulleitung im Naabtalpark zum Spatenstich für den lange ersehnten Erweiterungsbau der Hans-Scholl-Grundschule. Im September 2022 sollen laut Plan die ersten Kinder ihre Klassenzimmer beziehen können.

Im Mai 2019 hatten sich 67 Prozent der EinwohnerInnen in einem Bürgerentscheid für die Erweiterung der bestehenden Schule ausgesprochen. Seitdem ist eine Menge passiert, begonnen mit den Planungsleistungen der Architekten, den Abstimmungen im Stadtrat und letztendlich den konkreten Beschlüssen der Umsetzung. „Ich war immer ein Befürworter der Erweiterung und freue mich, dass es endlich losgeht“, erklärte Bürgermeister Thomas Gesche. Das geplante Gebäude entspreche den Anforderungen an modernste Unterrichtsformen mit Lerninseln und offener, freundlicher Atmosphäre. Ebenfalls wünschte Gesche allen Beteiligten eine unfallfreie und reibungslose Bauphase.

Rektorin Ingrid Donaubauer dankte der Stadt für die gute Zusammenarbeit und den konstruktiven Austausch während der Planungsphase: „Ich bin erleichtert, dass nun ein großes Stück des Weges geschafft ist“.

Diplomingenieur Thomas Eckert vom Planungsbüro Dömges Architekten erläuterte sein Vorgehen, die Strukturen der bestehenden Schule aufzugreifen und weiterzuentwickeln. Im Obergeschoss der Erweiterung seien alle Klassen- und Gruppenräume um eine gemeinsame Mitte, dem so genannten Marktplatz, angeordnet.

„Das Bauvorhaben überzeugt durch eine gelungene Kombination in hybrider Bauweise“, betonte Stadtbaumeister Franz Haneder. Das Obergeschoss sei in Holzbauweise geplant. Haneder hoffte, dass die Lieferschwierigkeiten des Weltmarktes, vor allem im Bereich des Holzbaus, nun keine Verzögerungen für die Stadt mit sich bringen werden, dennoch seien Preissteigerungen aufgrund der Schwankungen nicht auszuschließen. Die voraussichtlichen Kosten des Schulerweiterungsbaus liegen derzeit bei 12,7 Millionen Euro, davon werden etwa 6,2 Millionen staatlich gefördert werden.

Insgesamt entstehen auf einer Fläche von 3.900 Quadratmetern acht neue Klassenzimmer, nach Fertigstellung bietet die Schule dann Platz für 550 Schüler verteilt auf 24 Klassen.

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