Antrittsbesuch von MdB Martina Englhardt-Kopf bei Landrat Thomas Ebeling

SCHWANDORF/Lkr.(sr). Natürlich ist Martina Englhardt-Kopf, frisch gebackene Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis 234, für Landrat Thomas Ebeling bereits vorher keine Unbekannte gewesen, dennoch durfte ein offizieller Antrittsbesuch im Landratsamt nicht fehlen.

Landrat Thomas Ebeling mit MdB Martina Englhardt-Kopf. Foto: Matthias Meier, Landratsamt Schwandorf

In Ebelings Büro tauschte man sich über die ersten Eindrücke aus Berlin aus und beriet über die künftige politische Arbeit. „Die Interessen des Wahlkreises in Berlin zu vertreten, ist eine große Aufgabe. Ich freue mich, dass diese Vertretung so kompetent wahrgenommen wird.“, sagte Ebeling. Englhardt-Kopf, die auch zweite Bürgermeisterin der Großen Kreisstadt Schwandorf und Kreisrätin des Landkreises Schwandorf ist, ergänzte, dass vor allem die Coronapandemie den Start in Berlin und den Kontakt mit den Menschen erschwere. „Man wird andere Wege finden und nutzen müssen, um die Bürgerinnen und Bürger erreichen zu können.“, berichtet die Abgeordnete. Auch im Wahlkampf sei das schon ein wichtiges Thema gewesen.

Inhaltlicher Austausch stand im Vordergrund
Englhardt-Kopf betonte, dass sie sich auf ihre neue Aufgabe sehr freue und dass sie sich gerne mit Elan und Eifer an die Arbeit gemacht habe. Neben dem allgemeinen Austausch nutzte man die Gelegenheit auch um verschiedene Themen zu besprechen: Englhardt-Kopf vertritt die Ansicht, dass man beim öffentlichen Personennahverkehr auf starke Verkehrsverbünde und flexible Angebote in der Fläche setzen müsse. Zu nennen sei hierbei die Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Maxhütte-Haidhof und Burglengenfeld, welche auch im Kreistag vorangetrieben worden sei. Außerdem müsse man beim Thema Verkehr auch aus anderen Aspekten das Bahngleis im Blick behalten: Die Elektrifizierung sei hierbei ein wichtiger Punkt, genauso wie die Steigerung der Attraktivität des Bahnverkehrs, beispielsweise durch optimierte Taktungen oder barrierefreie Bahnhöfe. Beim Thema Energiewende setzt die Parlamentarierin auch auf das Einbinden aller Bürgerinnen und Bürger, da nur so Gelingen und Akzeptanz sichergestellt seien: „Hierbei kann als positives Beispiel die Bürgerenergiegenossenschaft Mittlere Oberpfalz genannt werden, denn bei diesem Beteiligungsmodell kann jeder Einzelne Teilhaber an einer Anlage werden und so seinen individuellen Beitrag zur Energiewende leisten.“, so die Abgeordnete. Einig waren sich die beiden Politiker, dass man dem Flächenverbrauch mit geeigneten Instrumenten begegnen müsse: So sei es wichtig, dass man Anreize für Sanierungen im Ortskern schaffe und man auf eine konsequente Nachverdichtung im Innenbereich Wert zu legen. Hier spiele z. B. die Städtebauförderung eine wichtige Rolle.

Beste Arbeit für die Heimat – auch in der Opposition
Trotz der Tatsache, dass man sich nun in Berlin in der Opposition befinden werde, sei es der 40-jährigen aber sehr wichtig, das Beste für den Wahlkreis zu erreichen und bei ihrer politischen Arbeit weiterhin die Stärkung des ländlichen Raumes in den Vordergrund zu stellen. Hierzu gehöre beispielsweise, dass die Menschen im ländlichen Raum, die auf das Auto angewiesen seien, nicht durch überhöhte Treibstoffpreise benachteiligt werden. „Der Ausbau der E-Mobilität mit der zugehörigen Ladeinfrastruktur ist hierbei ein wichtiges Element.“, so die CSU Politikerin. Die im Bundeswahlkreis bereits angestoßenen und begonnenen Projekte gelte es auch konsequent weiter fortzuführen. Zudem braucht es eine gute Straßeninfrastruktur.

Der Wahlkreis ist gewachsen
Der Wahlkreis 234 umfasst die Landkreise Schwandorf und Cham sowie aus dem Landkreis Regensburg die Orte Brennberg und Wörth an der Donau. Martina Englhardt-Kopf gewann bei der Bundestagswahl am 26. September 2021 mit der Mehrheit der Erststimmen das Direktmandat des Wahlkreises. Die 40-jährige Studiendirektorin, die auch Chefin der CSU Kreistagsfraktion ist, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Seit bereits 20 Jahren ist sie politisch aktiv und hat verschiedenste Ämter in der Kommunalpolitik bekleidet. Sie ist außerdem Mitglied im Bauernverband und betreibt im Nebenerwerb eine Landwirtschaft.

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