„Die Burg“ unter neuer Leitung von Josef Kronzucker

BURGLENGENFELD (sr). Das Heilpädagogische Institut des Sozialwerks Heuser „Die Burg“ hat eine neue Leitung. Josef Kronzucker ist jetzt quasi der „Burgvogt“, wie er selber sagt.

Josef Kronzucker. Foto: Heilpädagogisches Institut „Die Burg“

Der 56-Jährige bezeichnet sich selbst als „spätberufenen“ Sozialpädagogen. Er ist schon in seinem Zivildienst im Rettungsdienst des BRK mit viel Leid und Not konfrontiert worden. Dies habe ihm „bestimmt nicht geschadet“ und habe ihn auch charakterlich reifen lassen.

Nach ersten beruflichen Erfahrungen als Biolandwirt ohne eigenen Hof und einigen Jahren des Geldverdienens wollte er doch noch studieren – Bauingenieurs- oder Sozialwesen. Er entschied sich für Letzteres. In seiner ersten Stelle als Sozialpädagoge (FH) arbeitete er in Regensburg in der beruflichen Jugendhilfe mit jungen Menschen mit Behinderung und auch Spätaussiedlern. Kronzucker bildete sich zum Sozialbetriebswirt fort. Er leitete dann den Integrationsfachdienst Niederbayern und beriet schwerbehinderte Menschen und Betriebe, die Menschen mit Behinderung beschäftigen. Er schloss in dieser Zeit seine Ausbildung zum systemischen Paar- und Familientherapeuten ab. Er wechselte aber nicht in das Therapeutenfach, sondern veränderte sich beruflich als Wohnbereichs- und Förderstättenleiter bei einer Behinderteneinrichtung im Landkreis Neumarkt, in der Autisten leben und arbeiten.

Seit 1. Mai 2021 repräsentiert er jetzt die Leitung des privaten heilpädagogischen Instituts auf der Burg. Dort werden Menschen, die sich mit den Anforderungen des Lebens nicht so leichttun, betreut, um sie nach Möglichkeit wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Ziel ist die Teilhabe an allen Bereichen des Lebens. Die verschiedenen Mitarbeiter*innn aus unterschiedlichen Fachgebieten setzen sich mit wertvollen Fachkenntnissen und engagiertem Elan für ihre „Schützlinge“ ein, sagt Kronzucker. Er wiederum profitiere nicht nur von seinen engagierten Mitarbeiterteams, sondern auch von seiner vielseitigen beruflichen Qualifikation und Erfahrung, sei es handwerklich, sozialpädagogisch, betriebswirtschaftlich und auch therapeutisch, in seiner neuen Stellung als „Burgvogt“.

„Die Burg“ hat Flair und ist nicht nur baulich eine einzigartige Einrichtung. Es sei eine vielseitige und faszinierende Aufgabe, diese als „Burgvogt“, weiterzuentwickeln und auch etwas ganz Besonderes, in diesem historischen Ambiente auf dem Wahrzeichen der Stadt Burglengenfeld tätig sein zu dürfen, sagt Kronzucker. Schon der Ausblick von der Burgmauer hinunter in die schöne Stadt am Naabufer beflügelt ihn in seiner Zuversicht auf eine erfolgreiche Zukunft des heilpädagogischen Instituts.

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