Baustart für das „Chalet Resort“ am Steinberger See

inMotion PARK: Entwicklung zu nachhaltigen, modularen Holz- und Tiny Houses für weitere Freizeitprojekte vielversprechend

STEINBERG AM SEE (sr). In den ersten Tagen nach Ostern startete die
inMotion PARK ihr nächstes größeres Freizeitprojekt. Der erste Bauabschnitt des Feriendorfs „Chalet Resort“ ist fertig geplant, die Bauarbeiten für vorerst 17 Chalet-Einheiten im Bereich des Westufers des Steinberger Sees haben begonnen.


Fotos: Michael Weiß/VG Wackersdorf

Das Areal schließt direkt an das der Erlebnisholzkugel an und
erweitert den Freizeit- und Erlebniswert um eine neue Attraktion. Bauherr dieses
auf Ökologie und Nachhaltigkeit ausgerichteten Feriendorfes ist die Chalet
Resort Seenland GmbH, ein Unternehmen, an dem die inMotion PARK beteiligt
ist. Das Investitionsvolumen beträgt rund 5.800.000 Euro, die geplante
Fertigstellung der Chalets ist März 2022.

„Das ist ein wichtiger Schritt für die positive Entwicklung am Steinberger See. Wir
brauchen Übernachtungsmöglichkeiten“, freut sich Steinbergs Bürgermeister
Harald Bemmerl. Die Chalets werden in Holzständerbauweise gebaut und auf
Schraubfundamente, die wie große Erddübel konstruiert sind, gestellt. „Somit
vermeiden wir Flächenversiegelung und leisten durch die umweltfreundliche
Holzbauweise unseren Beitrag zum Klimaschutz durch CO2- Einsparung“,
betonen die beiden Geschäftsführer der inMotion PARK Kim Kappenberger und
Tom Zeller. Das Naturprodukt Holz, das in unterschiedlichen
Verarbeitungsprodukten zum Einsatz kommt, trägt pro Chalet zu einer
CO2-Einsparung von ca. 165 Tonnen im Vergleich zur herkömmlichen Bauweise
bei. Diese Einsparung entspricht bei einer jährlichen Fahrleistung 20.000
Kilometern den CO2-Ausstoß von 46 Mittelklasse PKW. Die Energieversorgung
der Chalets wird sich ausschließlich aus regenerativen Quellen speisen, die lokal
gewonnen und zum Heizen, Kühlen, Lüften und Speichern eingesetzt werden.

Historie: Der Weg zum Übernachtungshighlight mit Seeblick

Der Wunsch nach einer Ferienhaussiedlung existiert in Steinberg am See bereits
seit Jahrzehnten. Nach Verhandlungen mit zahlreichen Bewerbern wurde sich
die Gemeinde letztlich mit der InMotion PARK einig. Der Gemeinderat passte
den Bebauungsplan in enger Zusammenarbeit mit der inMotion PARK bis ins
Detail den neuen Ansprüchen und Gegebenheiten an: Waren im Jahr 2000
noch 63 Ferienhäuser geplant, besteht die Siedlung final nur noch aus 22. „Das
Feriendorf wird offen gestaltet, der bestehende Seerundweg wird auf der
gewohnten Trasse mitten durch das Resort führen“, erklärt Bürgermeister Harald
Bemmerl. Von zentraler Bedeutung sei außerdem, dass es sich bei der neuen
Übernachtungsmöglichkeit um eine rein touristisch ausgerichtete Destination
handle. Bei der Erschließung des Grundstücks habe die Gemeinde schon 2016
Weitblick bewiesen. Wasserversorgung und Abwasserentsorgung wurden so
dimensioniert, dass sich nach Erlebnisholzkugel und Kugelwirtschaft auch das
Chalet Resort problemlos realisieren lässt.

Kurzzeitige Verlegung des Seerundwegs während der Bauphase

Während der Bauphase wird der Seeweg im Bereich der Erlebnisholzkugel
vorübergehend umgeleitet. Die kurze Umleitung wird ab Mitte/Ende April
eingerichtet. Radfahrerinnen und Radfahrer werden gebeten, in diesem
Abschnitt abzusteigen und das Fahrrad zu schieben. Hierfür und für etwaige
Beeinträchtigungen bitten die Gemeinde und die Bauherren um Verständnis.
Nach Beendigung der Baumaßnahme wird der ursprüngliche Seerundweg mit
einer Breite von 3 bis 4 Metern wiederhergestellt.

Unternehmensphilosophie – Holz-Erlebnisarchitektur und modulare Holzbauweise
Die inMotion PARK verfolgt mit ihren Freizeit- und Erlebnisprojekten sehr stark
nachhaltige Ansätze. Das Bauen mit Holz wird somit zum aktiven Klimaschutz.
Auf Basis dieser Werte wurden die Erlebnisholzkugel und auch die
Kugelwirtschaft geplant, gebaut und jetzt auch betrieben. Der gleiche
Grundgedanke steht auch bei der Realisierung Ferien-Chalets im Vordergrund:
formschöne und praktische Holzarchitektur, sowie ein möglichst geringer
„ökologische Fußabdruck“ durch Verwendung von nachhaltig zertifizierten
Materialien und einem umweltbewussten Betrieb der Anlage.

Tiny House als neues Empfangsmodul

Um zukünftig noch mehr Effizienz im Bau zu erzielen, sollen weitere Projekte
komplett in Modulbauweise erfolgen. Ein erstes fertiges Haus in effizienter
Modulfertigung ist das neue Empfangsmodul für die Chalet-Gäste, welches
diese Woche angeliefert wurde. Vorbild waren die voll im Trend liegenden Tiny
Houses (Mini Häuser). „Durch die Fertigung direkt im Werk werden An- und
Abfahrten auf die Baustelle für die einzelnen Gewerke vermieden.“, so David
Voit, Geschäftsführer der Voit Holzbau GmbH & Co. KG und Lieferant des
Holzmoduls. Das Modul wird komplett inklusive Sanitär, Elektroinstallation und
Heizung angeliefert. Mittelfristiges Ziel ist auch, dass alle Materialien komplett
nachhaltig zertifiziert sind, was derzeit aufgrund fehlender Alternativen in der
Branche nicht konsequent möglich ist.

Die beiden Geschäftsführer der inMotion PARK möchten zukünftig mehr auf
Modulbauweise umstellen und neue Freizeit- und Ferienprojekte mit Tiny Houses
planen und umsetzen.

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