Konditorin Tabea A. auf der Walz bei Ersten Bürgermeister Rudolf Seidl

MAXHÜTTE-HAIDHOF (sr). Eine Gesellin des Konditorenhandwerks auf der Walz sprach bei Bürgermeister Rudolf Seidl im Rathaus von Maxhütte-Haidhof vor.

Das Bild zeigt von links Tabea A. mit Ersten Bürgermeister Rudolf Seidl im Bürgermeisterzimmer. Foto: Anita Alt, Stadt Maxhütte-Haidhof

Herzlich aufgenommen dankte Tabea A. (28) aus Sachsen dem Bürgermeister mit einem Spruch für eine gute Zukunft für die Stadt Maxhütte-Haidhof und deren Bürgerinnen und Bürger. Nach dem Vorsprechen erhielt die Wandergesellin einen amtlichen Stempel in ihr Wanderbuch.

Bereits seit fünf Jahren ist die Konditorin auf der Walz in Deutschland, ganz Europa und sogar in Neuseeland unterwegs gewesen und hat sowohl schon viele Städte und Gemeinden als auch Betriebe gesehen. Jetzt stehen die letzten eineinhalb Wochen an, bevor sie nach Hause zurückkehrt. Sie muss noch den Bannkreis von 50 Kilometer bis zum Heimatort einhalten, sonst würden die Wanderjahre nicht anerkannt werden.

Bürgermeister Rudolf Seidl wünschte der jungen Dame für die verbleibende Zeit der Walz und für ihre Zukunft alles Gute.
Gut zu wissen: Die Wanderjahre, auch als Walz, Tippelei oder Gesellenwanderung bezeichnet, beziehen sich auf die Wanderschaft zünftiger Gesellen. Sie umfassen die Zeit des Wanderns der Gesellen nach dem Abschluss ihrer Lehrzeit (Freisprechung). Die Wanderschaft war seit dem Spätmittelalter bis zur beginnenden Industrialisierung eine der Voraussetzungen für den Gesellen, die Prüfung zum Meister zu beginnen. Die Gesellen sollten vor allem neue Arbeitspraktiken, Lebenserfahrung und fremde Orte, Regionen und Länder kennenlernen. Ein Handwerker, der sich auf dieser traditionellen Wanderschaft befindet, wird als Fremdgeschriebener oder Fremder bezeichnet.

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