Schenkungsaktion der Travi-Brüder

REGENSTAUF (sr). Nach wie vor gehören die Künstler-Brüder Travi zu den tragenden Säulen der seit 1999 bestehenden freundschaftlichen Kontakte zwischen dem Markt Regenstauf und Casirate d‘Adda in der italienischen Provinz Bergamo. Als äußeres Zeichen dieser tiefen Verbundenheit überreichte jeder von ihnen kürzlich eines seiner Kunstwerke an Bürgermeister Josef Schindler als Geschenk an die Marktgemeinde.

v.l.: Altbürgermeister Siegfried Böhringer, Franco Travi, Maria Travi, Stefano Travi, Erster Bürgermeister Josef Schindler, Heimatpfleger Georg Gahr, stellvertr. Vorsitzender der Alpini von Casirate d´Adda Alfio Peccati. Foto: Britta Menden

Nach dem Tod von Angelo Travi Ende des Jahres 2021, dem Initiator der seit 23 Jahren bestehenden Beziehung zwischen den beiden Gemeinden, bemühten sich dessen Brüder Franco, Stefano und Luigi gemeinsam mit der Alpini-Gruppe von Casirate ebenso wie Bürgermeister Josef Schindler und Altbürgermeister Siegfried Böhringer auf Regenstaufer Seite, die über mehr als zwei Jahrzehnte gewachsene Verbindung nicht abreißen zu lassen. Dies umso mehr, weil diese auf Betreiben von Siegfried Böhringer noch während seiner Amtszeit 2019 in einem beiderseitigen Freundschaftsvertrag festgeschrieben worden war.

Nach der durch die Corona-Pandemie erzwungene Pause von zwei Jahren, wurden 2022 mit dem aus der Vergangenheit gewohnten Elan die Besuchsaktivitäten wieder aufgenommen. Zunächst durch den Besuch der Vespisti im Sommer und schließlich durch das fast schon traditionelle Maroni-Angebot der Alpini während des Regenstaufer Weihnachtsmarkts.

Der überwiegend mit wohltätigen Aktionen öffentlich auftretenden Alpini-Gruppe hatten sich zuletzt die in Casirate d‘Adda geborenen Travi-Brüder mit dem Ziel angeschlossen, das langjährige Miteinander mit je einem ihrer Kunstwerke zu würdigen.

Franco Travi, von dem auch die Ramspauer Skulptur von Heinrich II. stammt, übergab Bürgermeister Schindler eine weiße weibliche Marmorstatuette, Stefano beteiligte sich mit einer seiner charakteristischen Holzskulpturen mit dem Titel „Wind“ und Luigi mit einem seiner qualitativ kaum zu übertreffenden Intarsienbilder. Und „last but not least“ vervollständigte Angelo Travis Witwe Maria mit einem Ölgemälde ihres verstorbenen Mannes die Schenkungsaktion der Travi-Brüder.