NABBURG (sr). Textverständnis? Sinnentnehmender Vortrag? Lesetechnik? Für die Jury war nach zwei Wettbewerbsrunden klar, dass Louisa Museta (6b) genau über diese Kompetenzen verfügt. So setzte sie sich beim diesjährigen Vorlesewettbewerb am JAS-Gymnasium durch und darf die Schule im Februar beim Regionalentscheid vertreten.
Am vergangenen Donnerstag waren die vorab ermittelten „KlassensiegerInnen“ angetreten, um in zwei Runden ihr Können unter Beweis zu stellen. Zwar musste aufgrund des Pandemiegeschehens auch in diesem Jahr auf die Unterstützung der Mitschülerinnen und Mitschüler verzichtet werden, doch schmälerte dies höchstens die Nervosität, nicht aber die Motivation der sechs VorleserInnen: In den frisch gelüfteten Räumen der OGS saßen sie mit gebührendem Abstand einer ebenso weit verteilten vierköpfigen Jury gegenüber und begeisterten diese durch tolle Lesetechnik sowie spannende Vorträge in der ersten Runde, in der aus einem selbst gewählten Buch gelesen wurde. Auch das Vorlesen aus einem fremden Text, dem Jugendbuch „Das Krümelprojekt – ein Hund auf Glücksmission“ von Kirsten John, meisterten alle gut, doch konnte besonders Louisa überzeugen: Unter anderem verhalfen ihr gut gesetzte Pausen und tolle Modulation der Stimme zum Sieg.
Buchhändlerin und Jury-Mitglied Karin Wilnauer gratulierte der Sechstklässlerin: „Mit deinem abwechslungsreichen Vortrag gelingt es dir, die Handlung des Textes zum Leben zu erwecken. Es macht einfach Spaß, dir zuzuhören!“ Im Anschluss lobten auch Karin Ehemann als zweite Bürgermeisterin von Nabburg und Andrea Forster als Elternbeiratsvorsitzende die anderen FinalistInnen und überreichten je einen Buchpreis. Ein Blick in die strahlenden Gesichter der TeilnehmerInnen stellte einmal mehr unter Beweis, dass Lesen einfach Spaß macht – auch oder gerade in Zeiten der Kontaktbeschränkungen.