Bezahlbares Wohnen für alle in Regensburg

Foto: Grüne Jugend Regensburg

REGENSBURG (sr). Letzten Samstag baute die Grüne Jugend Regensburg (GJR) im Brixen-Park ein kleines Zeltl und bot dies symbolisch zu hoher Miete an. Mit dieser kreativen Aktion möchte die Parteijugend auf die Wohnungsnot in Regensburg aufmerksam machen.

Es war ein ungewohnter Anblick, der sich den Spazierenden am Wochenende im verregneten Brixen-Park bot: Am Wegesrand ist eine Gruppe junger Menschen mit dem Aufbau eines Zeltes beschäftigt. Daneben machen bunte Schilder ein Angebot: „450 Euro, kalt“.

“Die Mieten in Regensburg steigen schneller, als die Menschen sie bezahlen können“, erklärt Anna Hopfe, Spitzenkandidatin der GJR zur Kommunalwahl. „Darunter leiden besonders diejenigen, die über geringe und mittlere Einkommen verfügen – zu einem großen Teil junge Menschen“. Die Forderung nach bezahlbarem Wohnraum für alle ist ein Schwerpunkt im Wahlkampf der Jugendorganisation. Ziel ist es, die drohende Verdrängung einzelner Menschengruppen zu stoppen. “Regensburg gehört allen heißt für mich: Wir verhindern, dass Armut am Stadtrand versteckt wird und Reichtum die Innenstadt schmückt“ führt Daniel Gaittet, ebenfalls Spitzenkandidat der GJR zur Stadtratswahl, aus.

Die Kommune soll eine aktivere Rolle in der Wohnungspolitik spielen, dazu soll die Stadtbau GmbH besser ausgestattet und eine Mietpreisbremse für städtische Wohnungen eingeführt werden. „Denn Wohnen darf kein Luxus sein“, so Gaittet weiter. Nötig seien mehr Sozialwohnungen sowie strenge Regeln gegen leerstehenden Wohnraum. Auch muss die Wohnproblematik Priorität der Regensburger Kommunalpolitik werden. „Mit unserer Aktion wollen wir auf die Dringlichkeit des Themas aufmerksam machen: Wohnen ist keine Ware, sondern ein Grundbedürfnis und Menschenrecht”, macht Hopfe deutlich.
Die beiden Kandidierenden stehen zur kommenden Kommunalwahl auf Listenplatz drei (Anna Hopfe) bzw. vier (Daniel Gaittet) der Stadtratsliste von Bündnis 90/Die Grünen zur Wahl.

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