Verein für helfende Hunde e.V. in Regenstauf

REGENSTAUF (sr). Der gemeinnützige Verein für Helfende Hunde e.V. aus Regenstauf möchte hilfsbedürftige Menschen im Bereich der tiergestützten, sozialen und therapeutischen Arbeit oder mit Assistenzhundeprojekten unterstützen.

Assistenzhunde helfen bei vielen Beeinträchtigungen. Foto: Tanja Cochran

Die Vision des 2019 gegründeten Vereins ist, dass die Hilfe eines Assistenzhundes für die Betroffenen keine weitere finanzielle Belastung mehr darstellen soll, heißt es auf der Website www.rote-pfote.de. „Blindenführhunde sind deutschlandweit bekannt. Wenige Menschen wissen, dass Assistenzhunde bei einer Vielzahl von Einschränkungen helfen können.“

Allgemein machen Assistenzhunde die Stadt und den Landkreis für geistig oder körperlich Beeinträchtigte oder Erkrankte barrierefreier. Manchmal ist der Weg dahin etwas länger, aber die Mühe lohnt sich auf jeden Fall.

So erreichte die LOKAL-Redaktion die Geschichte eines kleinen Jungen, der körperlich und geistig beeinträchtigt ist. Seine Eltern wollten dem damals 7-Jährigen so viel Selbstbestimmtheit und Eigenständigkeit wie möglich einräumen. Er sollte sich voller Selbstbewusstsein und Sicherheit in seiner Welt bewegen können. Die Eltern waren überzeugt, dass nur ein Assistenzhund ihrem Sohn das Gefühl von Freiheit geben kann: Keine Hand, die ihn führt, sondern vier Pfoten, die ihn begleiten und beschützen.

Bis aus der Idee ein geprüfter Assistenzhund wurde, vergingen drei Jahre – eine lange Zeit. Es gab Momente, in denen die Familie kapitulieren wollte, keine Kraft mehr zum Üben hatte oder das ganze Projekt in Frage stellte. Aber es überwogen die Momente, für die es sich lohnte durchzuhalten.

Ein erstes Kuscheln mit dem Hund, eine liebevolle Geste des Jungen für seinen vierbeinigen Freund, ein strahlendes Kind, dass ganz allein mit seinem neuen Beschützer vor den Augen der Eltern auf dem Bürgersteig geht: Einfach glücklich, dass ihm ein bisschen Eigenständigkeit geschenkt wurde.

Die Familie hat das Projekt „Helfer auf vier Pfoten“ mit Hilfe eines zertifizierten Assistenzhundetrainers umsetzen können. Sie haben den Aufwand an Zeit, Geduld und Geld schnell vergessen, denn sie sehen, was sie für ihren Sohn geschafft haben: Ein unschlagbares Team aus einem stolzen Jungen und einem tierischen Partner ist entstanden!

Viele Betroffene wissen nicht, wie sie ein Projekt von solcher Tragweite starten sollen – dafür gibt es den Verein für Helfende Hunde. Fragen, wie ein Assistenzhund oder ein „Emotional Support Dog“ helfen kann, welcher Hund zu wem passt, wie man eine geeignete Ausbildungsstelle findet und wieviel Zeit und Geld eingeplant werden müssen, werden hier besprochen und beantwortet. Natürlich geht es dabei um die Frage, wo man Förderungen beantragen oder um Unterstützung anfragen kann.

Menschen mit Beeinträchtigung zu einem erfüllten, selbst bestimmteren Leben verhelfen zu können, ist eine Herzensangelegenheit des Regenstaufer Vereins. Die Beratungen sind kostenfrei und ohne jede weitere Verpflichtung. Gerne begleiten die ehrenamtlichen Vereinsmitarbeiter*innen durch die Ausbildung.

Eine Kontaktaufnahme ist entweder über die Homepage des Vereins www.rote-pfote.de oder über kontakt@rote-pfote.de möglich.

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