7. DAN für Franz Fenk, Cheftrainer vom TV Burglengenfeld 1875 e.V

BURGLENGENFLD (sr). Franz Fenk feierte erst kürzlich seinen 59. Geburtstag. Das ist ein Grund zum Feiern, aber wir haben einen weiteren ganz besonderen Grund. Diesen Grund hat sich Franz bereits am 16. Oktober dieses Jahres mit der erfolgreich bestandenen Prüfung zum 7.Dan der Stilrichtung Shotokan erfüllt. Das ist etwas ganz Besonderes, denn in Deutschland gibt es nicht viele Karatekas mit dieser Graduierung.

(v.l.n.r.): Fritz Oblinger, Fiore Tartaglia, (Göppingen), Günther Mohr, Gert Gatschke (Berlin), Detlef Herbst, Franz Fenk (Burglengenfeld), Roland Lowinger, Oliver Schnabel (Forchheim), Bernd Milner. Foto: Katy Kosel

Es ist ein anstregender Weg und die Anforderungen an die Prüfung sind hart und bedürfen einer langen und intensiven Prüfungsvorbereitung, die unter den Einschränkungen durch Corona nochmals erschwert wurden. So musste die Prüfung Corona bedingt zweimal verschoben werden, bis sie stattfinden konnte. Diese hohen Dan Prüfungen finden nur einmal jährlich statt und gerade einmal 5 Prüflinge aus ganz Deutschland haben daran teilgenommen.

Das Prüfungskomitee bestand aus Bernd Milner, Bochum, 9. Dan; Günther Mohr, Ravensburg, 9. Dan; Roland Lowinger, Kempten, 9. Dan; Fritz Oblinger, Ingolstadt, 8. Dan; Detlef Herbst, Lich 7. Dan
Mit dem Erreichen dieses hohen DAN Grades hat Franz Fenk sein Karate Do (Weg des Karate) konsequent bis zum heutigen Tage weitergeführt und seine Karate Karriere ist beachtlich.
Im Alter von 15 Jahren hat Franz Karate für sich entdeckt – sein Weg begann im Jahr 1977 in Nittenau. Er wechselte bald in sein Heimatdojo, den TV Burglengenfeld, wo er unter Sigfried Mader, einem der Pioniere des Karate in Deutschland, trainierte.
Bereits im Jahr 1984 stellte er sich bei Sensei Ochi der Prüfung zum 1. DAN und zwei Jahre später folgte die Prüfung zum 2.DAN ebenfalls unter Sensei Ochi. Weitere DAN Prüfungen folgten im Laufe der Jahre. Die Prüfung zum 6.DAN legte er 2012 ab.

Auch der sportliche Wettkampf reizte ihn mit der Zeit. Er startete und gewann ab 1989 bei den Oberpfälzischen Bezirksmeisterschaften in Kata und Kumite jedes Mal die ersten Plätze und verteidigte diese Meistertitel unangefochten bis 1997. Auch auf den bayerischen Meisterschaften konnte er immer ganz vorne mitmischen. Er erzielte auf nationalen und internationalen Wettkämpfen große Erfolge, wie den ersten Platz in Kata beim Deutschlandpokal 1990. Im bayerischen Landeskader wurde er 1989 – 1996 als aktiver Athlet aufgenommen und trainierte ab 1993 als Landestrainer der Jugend zuerst Kumite dann Kata.
Für seine Erfolge und ehrenamtlichen Tätigkeiten erhielte er 1997 vom BLSV die Übungsleiternadel in Gold und 2003 wurde er mit der Ehrennadel in Silber mit Gold vom Bayerischen Karate Bund ausgezeichnet.

Ab 1998 stellte er sich erneut einer Herausforderung
Als die neuen “Ü”-Altersklassen auf bayerischer Ebene eingeführt wurden, war Franz gleich dabei und platzierte seine Konkurrenz wiederum in den Schatten. Ganze 7 Mal in Folge (bis 2004) gewann er am “Katapokal” Gold. Auch auf Bundesebene wurde diese neue Kategorie eingeführt und hier konnte er im Jahr 2004 den Höhepunkt in seiner Athletenlaufbahn feiern. Er setzte sich, auf der Deutschen Meisterschaft der Ü-40-Klasse in Kata, gegen seine Konkurrenz auf vier Pools durch und stand freudestrahlend mit einem großen Pokal auf dem Siegertreppchen.
Ab 2002 wechselte er als bayerischer Kata-Landestrainer sein Aufgabengebiet und trainierte von da an den Junioren- und Seniorenbereich bis zum Jahr 2016.

Neben Karate hält sich Franz mit joggen, Radln, Skifahren, und Krafttraining fit. Ganz nebenbei erwähnt spielt er auch sehr aktiv Tennis und das auch sehr erfolgreich.
Als Cheftrainer hat er das Dojo des TV Burglengenfeld maßgeblich mit geprägt. Er vermittelt sein Wissen an die Jungsters als auch Jukuren weiter und ermöglicht ein Training auf hohem Niveau.

Seid nun mehr 44 Jahren ist Franz dem Karate eng verbunden und wird hoffentlich als Cheftrainer noch lange dem Dojo erhalten bleiben.

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