Videokonferenz mit einem besonderen Menschen

Werner Ott aus Kallmünz berichtet 7-Klässlern von seiner Corona-Erkrankung

KALLMÜNZ (sr). Die Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse der Mittelschule Kallmünz erfuhren vor Kurzem von einer ganz besonderen Meldung direkt aus ihrer Nachbarschaft. Durch ein Radiointerview wurden sie auf die Geschichte von Werner Ott aufmerksam.

Videokonferenz der 7-Klässler hinein in die vier Wände von Familie Ott. Foto: Marius Heerwagen

Der Kallmünzer erkrankte Anfang letzten Jahres schwer an Corona und hat noch immer mit den Langzeitfolgen zu kämpfen. Dieses Schicksal berührte die Jugendlichen so sehr, dass im Rahmen des Deutschunterrichts die Idee entstand, Kontakt zu Herrn Ott aufzunehmen. Die Antwort ließ gar nicht lang auf sich warten und so wurde im nächsten Schritt eine Videokonferenz aus der Kallmünzer Schule hinein in die vier Wände von Familie Ott organisiert.

Vorab überlegten sich alle Siebtklässler Fragen, die Herr Ott dann auch sehr offen beantwortete. Die Ausführungen des ehemaligen Corona-Infizierten interessierte die Klasse so sehr, dass sich ein Online-Gespräch über zwei Unterrichtsstunden entwickelte. Dabei kamen neben Werner Ott auch seine Frau und seine Tochter zu Wort und berichteten dabei sehr bewegend, welche schicksalhaften eineinhalb Jahre die ganze Familie hinter sich hat. Was mit zunächst harmlos wirkenden Erkältungssymptomen begann, verschlechterte sich zum Beispiel in Form eines mehrminütigen Herzstillstandes während eines Komas, das über drei Monate dauerte und endet vorerst in einer Zeit, in der Werner Ott noch immer stark von Corona gezeichnet ist, aber zumindest wieder bei seiner Familie sein kann.

Das Schicksal des Kallmünzers sorgte für den ein oder anderen Kloß im Hals und brachte viele Jugendliche zum Nachdenken. Die Klasse möchte auf jeden Fall in Kontakt mit diesem besonderen Menschen bleiben und seine sich hoffentlich weiter verbessernde Situation im Auge behalten.

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