Auseinandersetzung im Vorfeld einer Gerichtsverhandlung

Polizeiinspektion Schwandorf – 20.4.2022 –

Auseinandersetzung im Vorfeld einer Gerichtsverhandlung

Am Dienstag gegen 09.00 Uhr kam es in Schwandorf in der Paul-von-Denis-Straße vor einem Verbrauchermarkt zu einer Auseinandersetzung zwischen drei Zuwanderern aus dem Nahen Osten. Hintergrund war offenbar eine Gerichtsverhandlung kurze Zeit später, in der es um vergangene tätliche Differenzen ging. Nach den bisherigen Erkenntnissen ging die Aggression dieses mal von einem polizeibekannten, psychisch auffälligen 34-jährigen Nittenauer aus, der einen seiner Kontrahenten in den rechte Hand biß. Der 23-jährige wurde leicht verletzt. Dessen 47-jähriger Vater machte Kratzer hinter dem linken Ohr und eine Wunde an einem Finger geltend. Dank einer Videoaufzeichung einer Überwachungskamera konnte aufgeklärt werden, daß die Aggression eindeutig von dem Nittenauer ausging, während der 23-jährige Pfandflaschen zurückgeben wollte. Dabei warf der 34-jährige sogar mit einem Metallschild nach den beiden anderen, wie das Video zeigt.

Widerrechtliche Abbuchung

Bereits vergangene Woche stellte ein 44-jähriger Wackersdorfer eine unberechtigte Abbuchung auf seinem Kreditkartenkonto fest. Rund 150 EURO wurden für einen noch nicht geklärten Zweck abgebucht. Die Polizei ermittelt wegen Computerbetrug. Die Kreditkartendaten des Wackersdorfers wurden vermutlich über das Internet ausgespäht, weshalb die Polizei aus diesem Anlaß zur Vorsicht im Umgang mit den eigenen Daten aufruft.

Beleidigungen im Zuge eines Verkehrsunfalls

Am Dienstag gegen 12.00 Uhr kam es in Schwandorf in der Hertzstraße zu einem Bagatellunfall beim Rangieren eines Pkws. Dabei soll die Autofahrerin, eine 63-jährige Schwandorferin, zufällig anwesende Passanten beleidigt haben. Eine 35-jährige aus Burglengenfeld wurde als „blöde Kuh“ beleidigt, einer gleichaltrigen, grinsenden Schwandorferin unterstellte die Fahrerin des Hyundai, aus einem anderen Land zu kommen. Letzteres fasste die Schwandorferin ebenfalls als Beleidigung auf. Beide erstatteten Anzeige wegen Beleidigung.

Wildunfall nicht gemeldet

Gestern um 15.00 Uhr meldete ein 47-jähriger Schwandorfer bei der PI Schwandorf einen Wildunfall mit einem Reh, der sich bereits am Ostersonntag ereignet hatte. Auch den Jagdpächter hatte der Autofahrer nicht verständigt, der das Reh gegebenenfalls von seinem Leiden hätte erlösen können. Daher erwartet den Mann nun eine Anzeige nach dem Bayerischen Jagdgesetz, welche mit einem empfindlichen Bußgeld verbunden ist.

Falsche Anrufer

Am Dienstag gegen 13.00 Uhr erhielt eine 51-jährige Wackersdorferin einen Anruf einer angeblichen Polizeibeamtin aus Stuttgart, die sich nach Einbrüchen erkundigt habe, welche in der Nachbarschaft geschehen seien. Die Wackersdorferin roch den Braten und fragte kritisch nach, worauf die Anruferin auflegte. Damit reagierte die Betriebwirtin goldrichtig, wodurch es zu keiner Geldforderung mehr kam. Glück hatte außerdem ein 71-jähriger Fronberger. Er erhielt einen Anruf eines angeblichen Sparkassenmitarbeiters, der den Pensionär dazu brachte, an seinem Computer Tätigkeiten auszuführen. In der Folge kam es dann zu einer Umbuchung von 15000 EURO vom Tagesgeldkonto auf das Girokonto. Weiteres passierte dann aber nicht mehr. Vermutlich ist der Abbuchungsversuch gescheitert. Ähnlich erging es einem 51-jährigen Schwandorfer. Er geriet beim Online-Banking auf eine Fake-Seite. Dies führte dazu, daß sein Konto angeblich gesperrt wurde und er zu einem Anruf bei einer vermeintlichen Notfall-Nummer aufgefordert wurde. Der dortige Gesprächspartner wollte den 51-jährigen dann verleiten, Daten, insbesondere die Kreditkartennummer Preis zu geben. Seine Personalien und ein Foto des Personalausweises übermittelte der Kontoinhaber noch, aber bei der Kreditkartennummer kamen ihm dann doch Zweifel. So kam es letztlich nicht zu einem Vermögensschaden, der wohl nicht unerheblich gewesen wäre.

Betrugsversuch mittels SMS und WhatsApp

Vergangene Woche erhielt ein 57-jähriger Steinberger zwei SMS mit Geldforderungen in Höhe 90 EURO für angebliche Sexdienste. Gefordert wurde dieser Betrag von einer dubiosen tschechischen Firma, zu der schon viele gleichgelagerte Fälle bekann sind. Der Steinberger hätte in bar per Einschreiben oder via Überweisung bezahlen sollen, tat dies aber nicht. Die Polizei hat Ermittlungen wegen Betrug aufgenommen. Auf eine ähnliche, derzeit sehr aktuelle Masche fiel jedoch eine 58-jährige Rentnerin herein. Sie erhielt eine WhatsApp, wonach ihre Tochter in Not wäre. Die angebliche Tochter bat um Überweisung von über 2500 EURO, was die Schwandorferin auch machte. Zu einer zweiten Zahlung, die auch noch gefordert wurde, kam es zum Glück nicht mehr.

Aggressive Bettler

Am Dienstag gegen 14.00 Uhr trat in Schwandorf ein südosteuropäische Bettlerpärchen auf, welches mit einem Kleinkind offenbar Mitleid erregen wollte. Die Bettler schreckten auch nicht davor zurück, bei Bewohnern eines Altenheims Geld zu fordern. Bei der späteren polizeilichen Kontrolle wurden insgesamt 75 EURO Bettelerlös beschlagnahmt. Das Pärchen erhält außerdem zwei Ordnungswidrigkeitenanzeigen: zum einen wegen des aggressiven Bettelns und wegen Verstößen gegen die Maskenpflicht im Altenheim. Außerdem wurde ihnen für das Stadtgebiet ein Platzverweis erteilt. Später bestätigte sich die polizeiliche Erfahrung, wonach es sich um eine organisierte Bettlerbande handelt, bei der der Erlös vollständig an Hintermänner abgeführt werden muß. In Fronberg geriet ein Kleinbus in eine Verkehrskontrolle, der mit den Bettlern und weiteren Personen besetzt war, die gemäß den Feststellungen bei der Kontrolle nur zu diesem Zweck nach Deutschland eingereist waren. Eine angebliche Suche nach einer Arbeitsstelle war nur vorgeschoben.

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