Nach Unfall geflüchtet

Polizeiinspektion Schwandorf – 13.12.2021 –

Schwandorf …

Nach Unfall geflüchtet …
Am Sonntag gegen 22:30 Uhr erhielt die Polizeiinspektion Schwandorf zwei voneinander unabhängige Meldungen, dass ein grauer Mercedes die Ettmannsdorfer Straße in südwestlicher Richtung befahren und beim Einbiegen in die Güterhallenstraße die Kontrolle über seinen Pkw verloren habe. Er sei über eine Verkehrsinsel gefahren und mit der Front gegen ein Verkehrszeichen geprallt. Anschließend sei der Mercedes einfach weiter gefahren. Nachdem das Kennzeichen bekannt war wurde der verunfallte Pkw schnell in der Tiefgarage des Wohnanwesens festgestellt. Nach der Unfallursache befragt gab der 19-jährige Fahrer an, nicht zu schnell gefahren zu sein, sondern das ESP manuell deaktiviert zu haben. Bei der genaueren Begutachtung des Pkw fiel den Beamten noch auf, dass die Hauptuntersuchung abgelaufen und für die Felgen keine Betriebserlaubnis eingetragen war. Bis zur Beseitigung sämtlicher Mängel wurde dem 19-Jährigen die Nutzung seines Pkw untersagt. Zudem erwartet ihn eine Anzeige wegen eines Vergehens des unerlaubten Entfernens vom Unfallort, für das empfindliche Strafen vorgesehen sind.

Wirt ins Gesicht geschlagen
Der Wirt einer Gaststätte in der Fischseestraße wies am Sonntag zur Mittagszeit zwei seiner Gäste darauf hin, dass sie zu laut wären. Dies wollten die beiden Gäste jedoch so nicht akzeptieren und es entwickelte sich eine Streitigkeit. Im Verlauf des Streits schlug einer der beiden Gäste, ein 27-Jähriger aus Petersaurach, dem Wirt mit der Faust ins Gesicht, sodass dieser einen Bluterguss unter dem Auge erlitt. Der Wirt verwies beide Gäste aus seinem Lokal, allerdings gingen diese erst, als ihnen die Polizei einen Platzverweis erteilte.

Ladendiebe
Am Freitag gegen 10.00 Uhr wurde in Schwandorf in einem Supermarkt am Brunnfeld ein Ladendetektiv auf einem 24-jährigen Mann aufmerksam. Wenig später zeigte sich, daß der Detektiv einmal mehr das richtige Gespür für Langfinger hatte. Der 24-jährige, ein Schweißer aus Südosteuropa, hatte offenbar Bedarf an Unterhosen. Er schmuggelte eine Packung im Wert von etwa 15 EURO durch die Kasse. Der Mann wurde angehalten und die Polizei verständigt. Diese leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahl ein. Nachdem der 24-jährige keinen festen Wohnsitz in Deutschland hatte, ordnete die Staatsanwaltschaft eine Sicherheitsleistung in Höhe von 200 EURO an. Nach Bezahlung wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Ein weiterer Ladendiebstahl flog am Samstag gegen 11.00 Uhr in Schwandorf in der Fraunhoferstraße auf. Ein 79-jähriger Rentner zahlte an der Kasse eines Verbrauchermarktes zunächst gewisse Ware ordnungsgemäß an der Kasse. Als der Schwandorfer dann das Geschäft verlassen wollte, schlug die Diebstahlssicherung an. Der Mann wurde angehalten und gebeten, die Taschen zu leeren. Zum Vorschein kamen mehrere Lebensmittel im Wert von rund 19 EURO. Gescheitert ist dieTat letztlich an einem Bonifaz-Käse, der diebstahlsgesichert war. Strafanzeige wegen Diebstahl wurde erstellt.

Betrügereien im Internet
Am Freitag zeigte ein 46-jähriger Pfreimder bei der PI Schwandorf an, daß er auf einer Internetseite eine Oberfräse im Wert von rund 275 EURO bestellt hat. Die Ware wurde aber nicht geliefert. Es stellte sich schließlich heraus, daß der Frührentner auf einen Fake-Shop hereingefallen ist. Die Polizei ermittelt nun wegen Betrug. Ähnlich erging es einer 53-jährigen Schwandorferin. Sie wurde auf Inserat auf Facebook aufmerksam und zahlte für einen Handstaubsauger der Marke Dyson, der nie geliefert wurde, 200 EURO. Beim Chat mit der vermeintlichen Verkäuferin legitimierte sich diese vermeintlich mit einem deutschen Personalausweis. Nach der Anzeigenerstattung stellte sich jedoch heraus, daß der Ausweis mißbräuchlich benutzt wird. Die Ausweisinhaberin hatte das Foto ihres Ausweises vor einiger Zeit im guten Willen selbst bei einem Internetgeschäft zur Untermauerung ihrer Ehrlichkeit verwendet. Das Foto wurde jedoch im Internet abgegriffen und wird nun für Betrügereien verwendet. Die Polizei warnt aus diesem aktuellen Anlaß heraus eindringlich, ein Foto des eigenen Ausweises bei Internetgeschäften zu versenden, insbesondere wenn das vom Gegenüber verlangt wird. Hierbei handelt es sich meist um eine Masche, um an ein neues Ausweisfoto für weitere Taten zu kommen. Bei den späteren Betrügereien hat man dann erheblichen Ärger. Vorsichtig sollte man darüber hinaus sein, wenn die Überweisung an Internetbanken wie die N26-Bank oder die solaris-Bank gehen soll. Diese Banken verwenden für die Kontoeröffnung das sogenannte Video-Ident-Verfahren, was es Betrügern leicht macht, Konten zu eröffnen. Konten der vorgenannten Banken sind leicht an den Bankleitzahlen zu erkennen.

Nach Parkrempler nicht gemeldet
Am Donnertag fiel der Tochter einer 69-jährigen Schwandorferin an deren Auto auf, daß fast die komplette rechte Seite verkratzt ist. Keine von den beiden Damen kann sich jedoch entsinnen, wo in Schwandorf der Schaden passiert sein könnte. Jedenfalls hat sich der Verursacher nicht zu erkennen geben. Die Schadenshöhe an dem silberfarbenen Opel Corsa beläuft sich auf schätzungsweise 500 EURO. Hinweise bitte an die PI Schwandorf, Tel. 09431/4301-0. Sofern sich der Schädiger nicht meldet, bleibt die Rentnerin auf dem Schaden sitzen. Eine weitere Unfallflucht ereignete sich zwischen Mittwoch und Freitag in der Ehrlichstraße in Schwandorf. Dort hatte eine 26-jährige ihren BMW der 2er Reihe geparkt. Nach ersten Ermittlungen der Polizei muß ein größeres Fahrzeug gegen den Pkw hinten links gefahren sei, da dort die Karosserie erheblich eingedrückt war. Der Schaden wird auf etwa 7000 EURO geschätzt. Hierzu werden ebenfalls Hinweise erbeten.

Mehrere Drogenfunde
Am Freitag gegen 16.10 Uhr bemerkte eine Polizeistreife in Schwandorf in der Sommerstraße einen Fahrradfahrer, der sein Handy während der Fahrt in der Hand hatte. Nach der Anhaltung stellte sich heraus, daß es sich bei dem Radfahrer um einen 18-jährigen mehrfach polizeibekannten Betäubungsmittelkonsumenten handelt. Auf die Frage nach mitgeführten Drogen rückte der junge Mann sofort eine geringe Menge Marihuana heraus. Weitere Drogen, wie zuletzt erst Kokain, wurden dieses Mal nicht gefunden. Den Mechatroniker erwartet nun neben einem Bußgeld für den Handy-Verstoß auch noch ein Strafverfahren nach dem Betäubungsmittelgesetz. Gleichermaßen ergeht es einem 16-jährigen Zuwanderer aus Schwandorf. Er zog am Freitag gegen 20.30 Uhr in der Pesserlstraße die Aufmerksamkeit einer Polizeistreife auf sich, weil er sich bei deren Erblicken mehrfach nervös umdrehte und in den Taschen kramte. Bei der Kontrolle war der Grund schnell klar: auch er hatte eine geringe Menge Marihuana dabei. Noch auffälliger verhielt sich bereits gegen 19.00 Uhr ein 24-jähriger Zuwanderer, der schon zahlreiche Male straffällig geworden war und der Polizei hinlänglich bekannt ist. Er lief, als er in der Werthstraße die Streife sah, so schnell ihn die Füße trugen davon. Die Polizeibeamten waren aber nicht weniger schnell, im Gegenteil. Die Flucht mißlang. Aufgefunden wurde ein Joint und ein Tütchen mit Crystal Meth. Der arbeitslose Nordafrikaner erhält ebenfalls eine Strafanzeige nach dem Betäubungsmittelgesetz. Am Samstag um 00.15 Uhr bemerkte dieselbe Streife in der Ettmannsdorfer zwei aus dem Nahen Osten stammende Männer. Auch diese wurden nervös, als sie die Polizei sahen. Der 25-jährige der beiden versteckte sich sogar schnellen Schrittes hinter einer Hausmauer. Eine Kontrolle war auch hier die Folge. Zwischenzeitlich hatte sich der Mann einer Tüte mit Drehtabak entledigt, in der dann auch der Grund für sein Verhalten gefunden wurde: zwei Brocken Haschisch. Auch diesen schon mehrfach polizeibekannten Straftäter erwartet ein weiteres Ermittlungsverfahren.

Falscher Impfausweis
Am Samstag um 10.30 Uhr wurde in Schwandorf in einer Apotheke ein 49-jähriger Aussiedler vorstellig, der seinen Impfpass hinsichtlich der Corona-Impfungen digitalisieren lassen wollte. Dabei fielen der Angestellten der Apotheke im Impfpaß Ungereimtheiten auf. Sie verständige die Polizei. Weitere Überprüfungen der Beamten bestätigten den Verdacht. Der Impfausweis wurde beschlagnahmt. Den Schwandorfer erwartet nun ein Strafverfahren wegen Urkundenfälschung.

Sachen gibt’s …
Bereits im September diesen Jahres wurde folgender Fall bei der Polizei zur Anzeige gebracht, der nun eine Fortsetzung hatte. Im September zeigte eine 38-jährige Schwandorferin bei der Polizei an, daß eine 31-jährige aus der Stadt ein Bild von ihr in der Öffentlichkeit herumgezeigt hat, welches sie „Oben ohne“ zeigt. Das Herumzeigen erfüllte einen Straftatbestand nach dem Kunsturheberrechtsgesetz. Das Bild war nach einer Brustvergrößerungs-OP aufgenommen worden, auf dem sich auch stolz ihr damaliger Freund, ein 35-jähriger Schwandorfer Unternehmer, zeigt, der die Aufhübschung bezahlt hatte. Nun erstattete auch noch der Sponsor Strafanzeige gegen die 31-jährige, welche eigentlich seine neue Freundin war. Sie hatte sich das besagte Foto vom Handy des Unternehmers „geklaut“, nachdem sie sich vorher den Zugangscode zum Handy abgeschaut hatte. Der Fotoklau ist strafbar als Ausspähen von Daten. Entsprechend wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Hintergrund der Taten dürfte vermutlich Eifersucht sein. Eine Mutmaßung bleibt, ob die 31-jährige auch gerne auf Kosten des 35-jährigen die Oberweite hätte vergrößern lassen wollen.

Trunkenbold reißt Pflanze aus
Heute gegen 01.30 Uhr bemerkte eine Streife in Schwandorf am Bahnhofplatz einen 32-jährigen Fußgänger, der eine Pflanze in der Hand hatte. Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, daß der erheblich alkoholisierte Produktionsmitarbeiter das Gewäschs offenbar im Rausch aus einem Pflanzstreifen gerissen hat. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung.

Gier oder Naivität?
Ein 62-jähriger wurde in den vergangenen Wochen und Monaten insgesamt dreimal Opfer von Betrugsstraftaten, wobei hier die Betrugsabsichten eigentlich eindeutig erkennbar gewesen wären. Deshalb ist unklar, was den 59-jährigen antrieb. Gier oder Naivität oder anderes? Jedenfalls warnt die Polizei aus diesen aktuellen Fällen eindeutig vor nachgenannten Vorgehensweisen: Von Mai bis Dezember ließ sich der Busfahrer in zwei Raten insgesamt 6200 EURO für vorgegebene Investitionen in Kryptowährungen abbuchen, nach dem er vorher an einen unbekannten Anrufer TANs für sein Online-Banking weitergegeben hatte. Von August bis jetzt zahlte Mann weitere knappe 6000 EURO an einen angeblichen US-Amerikaner für ein Gewinnversprechen in Höhe von einer Million. Mitte November erhielt der Schwandorfer zudem einen Anruf eines vermeintlichen Mitarbeiters von Microsoft, der vorgab, an dem Computer des Mannes Wartungsarbeiten vornehmen zu müssen. Hierfür müsse er 475 EURO bezahlen. Auch diese Betrag überwies der 59-jährige, obwohl auch die Microsoft-Masche hinlänglich bekannt sein sollte.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner