Warnung vor falschen Paketzustellbenachrichtigungen via SMS am Handy

Polizeiinspektion Schwandorf – 8.4.2021 –

Schwandorf …

Warnung vor falschen Paketzustellbenachrichtigungen via SMS am Handy …
In den letzten Tagen wurden mehrere Fälle bekannt, in denen Bürger SMS-Nachrichten von angeblichen Paketzustelldiensten erhalten hatten. Auffällig dabei war, dass gleich mehrere SMS von unterschiedlichen Handynummern eingingen. Zudem enthielten die SMS mehrere Rechtschreibfehler. In den SMS ist jeweils ein Link zur angeblichen Paketnachverfolgung enthalten. Durch das Öffnen des Links aktiviert sich jedoch eine Schadsoftware, die sämtliche Kontaktdaten des Handys abgreift und im schlimmsten Fall die weitere Nutzung des Handys stört. Mit den erlangten Handynummern werden dann wieder SMS verschickt, um einen seriösen Hintergrund vorzutäuschen.
Es wird dringend davon abgeraten die Links in den SMS-Nachrichten zu öffnen. Sollten sie tatsächlich ein Paket erwarten und die Sendung nachverfolgen wollen, sollten sie die Daten der SMS vor dem Öffnen genauestens auf Plausibilität prüfen. Sicherer wäre aber in jedem Fall der Aufruf der Paketnachverfolgung über die jeweiligen Internetportale.

Geldbeutel aus Jacke verschwunden
Eine 71-Jährige aus Schwandorf befand sich am Mittwoch gegen 09:45 Uhr in einem Supermarkt in der Paul-von-Denis-Str. beim Einkaufen. Vor dem Gemüsestand fiel ihr auf, dass ihr Geldbeutel, den sie in der rechten Jackentasche verwahrt hatte, fehlte. Nachdem eine sofortige Absuche des nahen Umfelds keinen Erfolg brachte, muss von einem Diebstahl ausgegangen werden.
Zeugen oder Personen, die eine verdächtige Wahrnehmung gemacht haben, werden gebeten sich mit der Polizeiinspektion Schwandorf unter 09431/4301-0 in Verbindung zu setzen.

Fenster eingeworfen
Am Donnerstag um kurz nach Mitternacht wachte eine 34-Jährige aus Schwandorf plötzlich auf, weil sie ein lautes Geräusch gehörte hatte. Sie musste dann feststellen, dass ein Stein in ihrem Bett lag und mit diesem Stein die Scheibe des Fensters in ihrem Schlafzimmer eingeworfen worden war. Eine erste Nachschau rund um das Anwesen im Spitalgarten ergab keine Spur des Täters. Die 34-Jährige wurde nicht verletzt. Es entstand aber ein Sachschaden von geschätzten 250.- Euro.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Schwandorf unter 09431/4301-0 entgegen.

Wackersdorf

Vierstelligen Betrag ergaunert
Ein 61-Jähriger aus Wackersdorf erhielt bereits am 02.04.2021 eine E-Mail, die angeblich durch die Sparkasse an ihn adressiert worden wäre. In dieser E-Mail wurde die Umstellung auf das sog. SIBS-Verfahren (Sparkasse-Intelligence-Banking-System) angekündigt, das jedoch nicht Existent ist. Zudem wurde mit kostenfreier Kontoführung und weiteren kostenfreien Vorteilen geworben. Der 61-Jährige antwortete auf die Phishing-Mail und erhielt kurze Zeit später einen Anruf eines bislang unbekannten Täters. Die im Display seines Telefons angezeigte Rufnummer entsprach dabei tatsächlich der realen Telefonnummer der Sparkasse Wackersdorf. Dies funktioniert über das sog. Call-ID-Spoofing, bei dem die Täter reale Telefonnummern als angezeigte Rufnummer generieren können. Der unbekannte Täter, der sich als Mitarbeiter der Sparkasse ausgab, forderte den 61-Jährigen auf, zur Freischaltung des SIBS-Verfahrens seine IBAN und den Netkey mitzuteilen. Zudem sollte er eine TAN generieren und diese ebenfalls durchgeben. Nachdem der 61-Jährige sämtliche Daten preisgegeben hatte, wurden durch den oder die unbekannten Täter zwei Beträge im vierstelligen Bereich per Sofortüberweisung vom Konto des Geschädigten abgebucht. Dem 61-Jährigen entstand im Ergebnis ein Vermögensschaden im mittleren vierstelligen Bereich.
Die Polizei warnt erneut eindringlich davor, personenbezogene Daten oder Bankdaten per Telefon preiszugeben. Seriöse Unternehmen werden niemals telefonisch diese sensiblen Daten anfordern. Ein gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit. Wenden sie sich bei Zweifeln zuerst vertrauensvoll an ihre Polizei! Durch einen Anruf bei der Polizei verpassen sie kein seriöses Geschäft, sie ersparen sich aber unter Umständen einen erheblichen finanziellen Schaden.

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