Schwandorfer Klavierfrühling


Datum/Zeit
22.03.2015 - 11:00 Uhr

Veranstaltungsort
Oberpfälzer Künstlerhaus


 

klavier

Schwandorfer Klavierfrühling
So, 22. März bis So, 29. März 2015

Ludwig van Beethoven und Franz Schubert – Was sie verbindet, was sie trennt

Sie waren Zeitgenossen und wirkten beide in Wien: Als Franz Schubert 1797 das Licht der Welt erblickte, lebte der 1770 geborene Beethoven bereits fünf Jahre in Wien und als Schubert 1828 verstarb, war Beethoven erst ein Jahr tot.

Ludwig van Beethoven war bereits ein gefeierter Klaviervirtuose und bewunderter Improvisator. Franz Schuberthatte in seinem kurzen Leben trotz einiger Erfolge keine Chance, ein ähnlich gefeierter Künstler zu werden, zumal er nicht ein solch spektakulärer Virtuose war. Sein Leben wurde dann aber, wie das von Mozart, ganz im Sinn der romantischen Mode des 19. Jahrhunderts zur Legende. Es blieb das idyllisch-melancholische Bild vom “Franzl” im Kreis seiner Freunde, im Schatten des Titanen Ludwig van Beethoven. Der junge Schubert hatte Beethoven stets bewundert und viele seiner Werke orientieren sich an ihm. Andererseits hat Beethoven in seinen späten Werken die neu in Mode kommende romantische Ästhetik auch für sein Schaffen erschlossen. So sagter er einmal: “Eine Fuge zu machen, ist keine Kunst, ich habe deren zu Dutzenden in meiner Studienzeit gemacht. Aber die Phantasie will auch ihr Recht behaupten, und heut´ zu Tage muss in die lat hergebrachte Form ein anderes, ein wirklich poetisches Element kommen.” Er wagte damit schon einen Blick in die von Robert Schumann geforderte “neue, poetische Zeit”. Franz Schubert war allerdings, anders als Beethoven, mit Künstlern, Malern wie Dichtern, der romantischen Schule im intensiven Gespräch und künstlerischen Austausch und viele seiner Werke atmen den neuen, romantischen poetischen Geist.

Unser Projekt will und kann nicht die Frage beantworten, was “klassisch” oder “romantisch” ist, es sind dies ohnehin nur akademische Fragestellungen. Wir wollen aber in den Konzerten und Seminaren Werke beider Komponisten vorstellen und Wege zu deren Verständnis finden.

Kurt Seibert

 

So, 22.03.2015, 11 Uhr

Matinee mit Kurt Seibert 15,- € / ermäßigt 7,50 €

Ludwig van Beethoven Große Sonate für das Hammerklavier B-Dur op. 106
Sonate As-Dur op. 110

 

So, 29.03.2015, 11 Uhr 15,- € / ermäßigt 7,50 €

Matinee mit Christian Seibert und Jung Won Seibert-Oh

Franz Schubert für Violine und Klavier, Duo A-Dur, D 574
Franz Schubert für Klavier, Sonate c-Moll, D 958
Ludwig van Beethoven für Klavier und Vionline, Sonate Nr. 10 in G-Dur, op.96

 

Seminare: Wege zu Beethoven und Schubert

Die Seminare sind öffentlich, der Eintritt ist frei

Di, 24.03.2015, 19 Uhr

Franz Schuberts lezte Klaviersonate B-Dur, D 860
Interpretationsvergleich mit Christian Seibert und Antje Bauer

Do, 26.03.2015, 19 Uhr

Franz Schuberts “Grand Duo” für Klavier zu vier Händen, D 812
Gesprächskonzert mit Kurt Seibert und Karin Schreiber

Fr, 27.03.2015, 19 Uhr

Ludwig van Beethovens Klaviersonate e-Moll op. 90
Interpretationsvergleich mit Christian Seibert und Antje Bauer
Oberpfälzer Künstlerhaus, Fronberger Str. 31, 92421 Schwandorf
Telefon: 09431 – 9716,  E-Mail: opf.kuenstlerhaus@schwandorf.de

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

Cookie Consent mit Real Cookie Banner