KALLMÜNZ (sr). Alte und neue Vorstandschaft berichtet über erfolgreiche Kulturprojekte. Wehrmutstropfen ist das ausgefallene Brückenfest.
Es ist wie bei allen Vereinen in dieser Zeit: Ein direktes Treffen oder gar eine Versammlung waren nur schwer möglich.
Doch nun konnte auch der Verein Kultureck Kallmünz e.V. endlich seine Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen abhalten.
Dabei wurden die bisherigen Vorstandsmitglieder Dr. Evi Schropp (1.Vorsitzende), Daniel Karl (2.Vorsitzender, Kassier) und Stephan Karl (Schriftführer) einstimmig wieder gewählt.
Als einer von zwei Kassenprüfern wurde Christoph Link bestätigt. Auf Dieter Hanisch, welcher sich aus privaten Gründen nicht mehr zur Verfügung stellte, folgt Sonia Chaves, die damit das Kontrollduo komplettiert.
Doch vorher konnte noch über so manche gelungene Veranstaltung während der Pandemiezeit berichtet werden. Auch der Ausblick auf Kommendes verspricht wieder sehr belebende Elemente im Kulturleben des „Künstlerortes“ Kallmünz.
Dr. Evi Schropp freute sich, unter den Anwesenden sowohl viele Neumitglieder als auch den ersten Bürgermeister des Marktes, Ulrich Brey, begrüßen zu können.
Ihr Bericht über die vergangenen Projekte stellte einmal mehr dar, wie schwer der Erhalt eines Vereins in den vergangenen zwei Jahren war. Doch mit kreativen Ideen und Unterstützern zur rechten Zeit, gelang es, viele kleine Projekte zu realisieren.
Der Ausfall des Brückenfestes in diesem Jahr war schon ein herber Schlag, die Absage jedoch die richtige Entscheidung, da man für eine Veranstaltung dieses Ausmaßes auch Planungssicherheit brauche. Das nächste Brückenfest ist turnusgemäß 2024 geplant.
Ein Eckpfeiler war und ist die Programmreihe „#KallmünzerMomente“.
Mitten Lockdown setzte das Kultureck mit dem „KallmünzerWintermoment“ – einer Socialmediaclipreihe zur Vorweihnachtszeit, bei der den teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern in dieser gebeutelten Zeit auch Gagen zugesichert wurden – ein Zeichen.
Fortführung fand die Reihe im „KallmünzerBilderMoment“. Hier betrat der Verein mit der Schaffung eines virtuellen Ausstellungsraumes auf der Plattform „Kunstmatrix“ erfolgreich Neuland. Bereits über zehn Ausstellungen konnten bisher hier realisiert werden.
Aber auch Präsenzausstellungen waren wieder möglich. Und so konnte man u.a. am Schmidwöhr und im Alten Rathaus Ausstellungen organisieren, die dann zum „KallmünzerSommermoment“ gehörten.
Auch die Chöre „Sing und Swing Chor“ und „Chorgemeinschaft Kallmünz“, welche als Untergruppen zum Verein gehören, hatten Auftrittsmöglichkeiten.
Kassier und Vizevorsitzender Daniel Karl stellte in seinem Kassenbericht heraus, dass zwar pandemiebedingt weniger Kontobewegungen stattfanden, der Verein allerdings mit einem guten Polster finanziell gerüstet ist für die weiteren Projekte und Vorhaben.
Nach dem Bericht des Kassiers und der Chorsprecher wurde von Dieter Hanisch, einem der Kassenprüfer, dem Kassier eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt. Er bat um die Entlastung der gesamten Vereinsführung, welche einstimmig bestätigt wurde. Damit war der Weg für die Neuwahl eingeleitet. Unter der Wahlleitung des ersten Bürgermeisters kam es zum bereits erwähnten Wahlergebnis.
Zum Abschluss bedankte sich die gesamte Vorstandschaft für das erneut entgegengebrachte Vertrauen und Vorsitzende Dr. Schropp wies noch auf bereits geplante Veranstaltungen hin, wie z.B. auf das Konzert der Chorgemeinschaft am 03.10. im Hablagarten, wo zum Palmiejahr Lieder aus der Zeit von Charles Palmie zum Besten gegeben werden.
Nach einigen Ideensammlungen zur Weiterführung des „KallmünzerWinterMoments“ – hier sollen vor und nach der Weihnachtszeit viele kleine Veranstaltungen viele kleine Plätze bespielen – und einem stattgegebenen Antrag zur Unterstützung bei einer Buchvorstellung des Mitglieds Schore Scheuerer, beendete die Vorsitzende die Sitzung mit der Überzeugung, dass das Kultureck auch weiterhin eine große Rolle im Vereins- und Kulturleben von Kallmünz spielen wird.
Auch Bürgermeister Brey lobte die Arbeit des Vereins und unterstrich, dass vor allem auch während des Lockdowns die Kultur in Kallmünz weiter gepflegt wurde. Sie muss daher nicht erst wieder einziehen, sondern war nie weg.
Das ist ein Verdienst des Kulturecks!
