BFB Burglengenfeld: 40 Jahre parteifrei für Burglengenfeld

BFB feiert runden Geburtstag mit MdL Martin Scharf

BURGLENGENFELD (sr). Das 40-jährige Jubiläum des Bürger-Forums Burglengenfeld (BFB) war geprägt vom Rückblick auf „ein Vierteljahrhundert SPD-Herrschaft und zwölf Jahre GroKo in Burglengenfeld“ – so die klare Einordnung durch BFB-Sprecher Hans Glatzl.

Für ihren kommunalpolitischen Einsatz dankte MdL Martin Scharf (li.) den BFB-Gründungsmitgliedern Reinhard Ehrenreich, Ludwig Steiner, Rudolf Schuster, Renate Dechant-Duschinger, Pia Kieslich, Max Duschinger und Hans Glatzl (v.li.) zum 40. Vereins-Jubiläum. Foto: BFB Burglengenfeld

Politische Dauerbrenner aus dieser Zeit seien laut Stadtrat Glatzl „nach wie vor eine ziellose Geldverschwendung im Rathaus“, wie zuletzt der „blinde“ Immobilienankauf zur Rathauserweiterung zeige, oder der schon seit über zwei Jahren ungeklärte Förderschaden in Millionenhöhe ausweise.

Das „schwerste Erbe“ aus der Ära Karg sei allerdings das Bulmare-„Finanzabenteuer“, das „dank einer unnötigen Schuldenübernahme“ unter CSU-Bürgermeister Thomas Gesche noch für voraussehbar 20 Jahre auf der Kommune laste.

Gastredner an diesem Abend war der FW-Landtagsabgeordnete Martin Scharf. Er lobte den Ansatz Glatzls, „im Rat immer wieder nachzubohren“ und dankte dem BFB-Chef für seinen kommunalpolitischen Einsatz an der Basis. Im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung für die Stadt will Scharf Glatzl unterstützen und dazu Gespräche mit dem Zementwerk zur Nutzung der Abwärme führen. Beim Aufbrechen der „eingefahrenen Burglengenfelder Parteistrukturen“ im Sinne einer offenen Demokratie und Diskussionskultur sicherte Scharf dem BFB seine Unterstützung zu.

Nach dem Willen des BFB soll künftig der soziale Bereich mit notwendigen Infrastrukturmaßnahmen unterstützt werden. „Konkret ist uns der Einsatz für Familien mit Kindern und Senioren wichtiger als eine kostspielige Selbstdarstellung der Stadt auf Kosten der Bürger. Dieser Kampf für eine ehrliche, parteiunabhängige Politik im Burglengenfelder Stadtrat ist nicht schmerzfrei für die beiden Großfraktionen von SPD und CSU, aber notwendig, um die Bürger über den wahren Zustand dieser Stadt zu informieren“, so BFB-Sprecher Hans Glatzl bei seiner Bilanz nach 36 Jahren im Stadtrat.

Das BFB Burglengenfeld habe in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass nur öffentlicher Druck helfe, die Weichen dafür zu stellen. „Neue Gesichter und Ideen sind uns immer herzlich willkommen!“, so freute sich Glatzl weiter auf Unterstützung seitens der Burglengenfelder Bürgerinnen und Bürger.