Benefizaktion für Flutopfer

BURGLENGENFELD (sr). Der Burglengenfelder Künstler Heribert Krotter stellt rund 400 Radierungen zum Verkauf und spendet die Einnahmen für die Flutopfer im Ahrtal. Die Werke stammen aus knapp fünf Jahrzehnten und reichen von Postkartengröße bis zum Format DinA3. Die Motive sind äußerst vielfältig und können ab Freitag, den 25. Februar 2022 bis Ostern in der Buchhandlung am Rathaus in Burglengenfeld besichtigt und erworben werden.

Heribert Krotter mit einem Motiv des Burgbergs in Burglengenfeld. Fotos: Wolfgang Dantl

Wichtig ist dem Künstler der Hinweis, dass alle Bilder für unter € 100 zu haben sind und er die gesamte Summe einer Einrichtung im Ahrtal zur Verfügung stellt. „Da werden keine irgendwie gearteten Verwaltungskosten abgezogen!“, macht Krotter deutlich. Katja Spiller von der Buchhandlung im Rathaus räumt eigens für den Ausstellungstisch ein Bücherregal zur Seite: „Ich will, dass die Leute die Bilder in Ruhe anschauen und wirken lassen können“, so die Buchhändlerin.

Unterstützt werden Heribert Krotter und Katja Spiller von Benedikt Göhr, Inhaber des R1-Werbestudios, und Citymanager Wolfgang Dantl. Gemeinsam hoffen sie auf viele Interessenten in und um Burglengenfeld, die bis Ostern in der Buchhandlung am Rathaus vorbeikommen, sich inspirieren lassen und das eine oder andere Werk erstehen.

Feinste Strukturen werden bei der Radierung sichtbar

„Es handelt sich ausnahmslos um Unikate und die jahrhundertealte Technik des Radierens hat auch rein gar nichts mit Bleistift und Radiergummi zu tun.“, wie Krotter schmunzelnd anmerkt. Dafür werden Druckplatten aus Kupfer gewählt, in die die Motive eingeritzt werden.

Anschließend wird Farbe aufgebracht und dann größtenteils mit dem Handballen wieder „abradiert“, so dass sich die Farbe nur noch in den feinen Ritzen der Metallplatte befindet, die dann auf Papier gedruckt wird. Jedes Bild brauche viele einzelne Arbeitsschritte und ziehe sich über mehrere Tage hin. „Aber der Aufwand lohnt sich“, so Krotter, „denn eine feinere Darstellung als bei der Radierung ist kaum möglich.“

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