Nikloaus-Aktion der Kolpingsfamilie Burglengenfeld erfreut 323 Kinder und Senioren

BURGLENGENFELD (sr). Nach zwei Jahren coronabedingter Einschränkungen war die Nachfrage nach Nikoläusen der Burglengenfelder Kolpingsfamilie in der Naabstadt heuer besonders groß. Sechs Nikolaus-Teams besuchten binnen zwei Tagen insgesamt 109 Familien und beschenkten 323 Kinder.

Die sechs Nikolaus-Teams der KF Burglengenfeld besuchten heuer über 100 Familien mit 300 Kindern. Bildnachweis: Harald Sippl

Insgesamt 35 Ehrenamtliche, davon zehn Heilige begleitet vom hilfreich die schweren Geschenksäcke schleppenden Knecht Rupprecht, waren im PS-starken Pferdeschlitten mit Einbruch der Dunkelheit bis zum Bettgehen der Kinder unterwegs, um die Liste mit gut gemeinten Ratschlägen aus dem Goldenen Buch abzuarbeiten und mit Gaben des Christkinds als vorgezogene Bescherung zu belohnen.

„Alte Nikolaus-Hasen“
Die meisten KF-Nikoläuse sind trotz der fortgeschrittenen Jahreszeit “alte Hasen”. Nicht nur Kolpingsmitglieder sind an der Aktion beteiligt. Ohne die zahlreichen Helferinnen und Helfern aus beiden Pfarreien, viele davon engagiert als Ministranten oder Mitglied im Pfarrgemeinderat oder der Kirchenverwaltung, wäre die Aktion in dieser Größenordnung binnen zwei Tagen nicht zu stemmen. Die „Aktivisten“ stammen dieses Jahr sogar aus drei Kontinenten. So kommen Pfarrvikar Christian Ogu aus Nigeria und Diakon Chinna Chennaiah Dola aus Indien. Vier hauptamtliche Priester, Pfarrer Helmut Brügel, Pfarrer Franz Baumgartner, Ruhestandspfarrer Thomas Senft und Pfarrvikar Christian Ogu nutzten das Nikolausamt, um sich kurzfristig mit Stab und Mitra auf das Bischofsamt fortzubilden. Weitere drei ehrenamtliche Hilfs-Nikoläuse aus der KF-Laientruppe konnten ein Nikolaus-Diplom vorweisen.

Große Nachfrage, enges Zeitfenster
Ob es nun am Nachholeffekt zur Corona-Pandemie, am guten Ruf der Nikolausaktion der KF Burglengenfeld, an der Werbung über die neuen „Kindergarten-Apps“ oder auch an der wiederholten Ausstrahlung der Reportage im Bayerischen Fernsehen am 4. Dezember 2022 in der Sendung „Schwaben & Altbayern“ lag: Die KF wurde in dieser Saison regelrecht von den Anmeldungen überrollt, so dass die Termine knapp wurden. Organisationsleiter Harald Sippl hatte viel zu tun, um alle Besuchswünsche zu erfüllen. Die ersten Anfragen am Nikolaustelefon gingen schon Ende Oktober ein. „Eine Auswertung meiner Gesprächsliste ergab, dass ich ca. 125 Telefongespräche geführt habe“, so Sippl. Außerdem wurde viel per Mail kommuniziert. Weiter gingen über die Mail-Adresse der KF 178 Mailanfragen ein.

Viele Auftritte
Saisonauftakt war – schon traditionell – auch heuer wieder der Besuch am Burglengenfelder Adventsmarkt am Wochenende zum ersten Advent. Michale Hebauer als Bischof und Florian Rauscher in der Gestalt des Knecht Ruprecht haben an den drei Tagen zusammen mit dem Christkind ihre Runden am Weihnachtsmarkt gedreht und die Kinder beschenkt. Alois Eichinger besuchte die Senioren im BRK-Altenheim und in der Seniorenresidenz Heuser. Die Kindergärten Don Bosco, AWO-Kindergarten und der Josefine-Haas-Kindergarten wurden von Alois Eichinger, Pfarrer Helmut Brügel und Ruhestandspfarrer Thomas Senft besucht. Pfarrer Brügel war noch am Galgenberg auf Einladung der Eltern-Kind-Gruppe der Pfarrei St. Josef aktiv. Auch mehrere Vereine, darunter die Musikkapelle St. Vitus, bekamen aus dem Goldenen Buch neue Anweisungen. Zahlenmäßiges Highlight mit fast 200 Teilnehmern war erneut die Adventsfeier des Seniorenbeirats der Stadt Burglengenfeld. Der Erlös der Aktion wird wiederum ganz im Sinne des Heiligen Nikolaus für soziale Zwecke verwendet.

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