Die Stadt Teublitz hat für das Jahr 2022 viel geplant und vor

Umgehungsstraße, Photovoltaik, Wasserspielplatz - LOKAL im Gespräch mit Thomas Beer, Bürgermeister der Stadt Teublitz

TEUBLITZ (sr). 2022 wird besser. Die Hoffnungen und Wünsche, was das neue Jahr betrifft, sind vielfältig. Auch persönliche Vorsätze werden großgeschrieben – und das nicht nur bei den Bürgern, sondern auch bei den Politikern. Ebenso haben sich die bayerischen Kommunalpolitiker für die kommenden Monate viel vorgenommen. Was ihre Ziele und Vorstellungen in der Region Städtedreieck sind, hat LOKAL in aktuellen Interviews mit den Bürgermeister*innen erfragt. Den Anfang macht der Teublitzer Bürgermeister Thomas Beer (CSU).

Bürgermeister Thomas Beer. Foto: Benjamin Fremmer, Stadt Teublitz

LOKAL: Herr Beer, welche Zukunftsthemen nehmen Sie mit in das neue Jahr?

Thomas Beer: Wir nehmen zwei große Themen, die uns bereits seit vielen Jahren beschäftigen, mit ins neue Jahr. Es gilt, eine grundsätzliche Entscheidung zu treffen, wie das weitere Vorgehen beim „Bebauungsplan für das Gewerbegebiet an der Anschlussstelle Teublitz“ aussehen wird. Zudem steht mit dem Abschluss des Raumordnungsverfahrens zur „Umfahrungsstraße Städtedreieck“ im Frühjahr fest, ob eine Realisierung des Vorhabens möglich sein wird.

LOKAL: Im vergangenen Jahr hagelte es viel Kritik. Wird das Jahr 2022 entspannter?

Beer: In meinem politischen Amt und dem der Kolleginnen und Kollegen im Stadtrat gilt es Entscheidungen zu treffen, die dem Gemeinwohl der Bürgerinnen und Bürger von Teublitz zugutekommen. Mit jeder Entscheidung, die getroffen wird, egal welcher Größenordnung, erntet man zumeist Kritik. Sofern diese Kritik sachlich vorgetragen ist und nicht persönlich wird, gehört dies aber dazu, wenn man Träger eines politischen Amtes ist. Das höchste Augenmerk liegt jedoch bei jeder Entscheidung darauf, unsere Heimatstadt weiterzuentwickeln, damit Teublitz die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich meistern kann.

LOKAL: Umgehungsstraße Städtedreieck: Kann dieses Projekt realisiert werden?

BeerBeer: Ob eine Realisierung der „Umfahrungsstraße Städtedreieck“ möglich sein wird, das wird sich nach dem Abschluss des Raumordnungsverfahrens seitens der Regierung der Oberpfalz in den kommenden Frühjahrsmonaten zeigen.
LOKAL: Wie möchten Sie die Stadt Teublitz noch attraktiver für Ihre Bürger*innen gestalten?

Beer: Zahlreichen Bauvorhaben sind beispielsweise das Bauvorhaben am ehemaligen Schulsportplatz in der Dr.-Friedrich-Flick-Straße, der Bau des AWO-Kinderhauses im Stadtteil Katzdorf, der Bau eines Soccer-Courts beim Mehrgenerationenhaus sowie ein Wasserspielplatz bei der Badestelle Teublitz – oder auch der Ausbau der Münchshofener Straße in der zweiten Jahreshälfte.
Darüber hinaus wollen wir erstmals einen Neubürgerempfang ausrichten. Zudem werden Sportler- und Ehrenamtsauszeichnungen vergeben. Die jetzt schon breit aufgestellte Jugend- und Seniorenarbeit wird noch vielfältiger im Angebot und zu guter Letzt soll das kulturelle Leben seitens der Stadt wiederbelebt werden. All das natürlich unter dem Vorbehalt, dass die Corona-Pandemie die Veranstaltungen zulässt.

LOKAL: Klimaschutz in Teublitz – gibt es hierzu Pläne?

Beer: Einer der Punkte für mehr Klimaschutz ist die Verbesserung des Radnetzes. Bereits im letzten Jahr konnte der Geh- und Radweg von Münchshofen nach Bubach a.d.Naab fertiggestellt werden. In diesem Jahr folgt ein weiterer Neubau eines Geh- und Radwegs. Dieser wird die Strecke von Teublitz nach Verau sicherer machen und vielleicht die eine oder andere Autofahrt, vor allem zum Bahnhof in Maxhütte-Haidhof, reduzieren.
Ein weiteres sehr wichtiges Vorhaben ist die Aufrüstung der Dächer mit Photovoltaik-Anlagen auf der Telemann Grund- und Mittelschule, dem Mehrgenerationenhaus, der Dreifachsporthalle und dem Rathaus-Anbau.
Damit auch ersichtlich wird, wie es mit der Stromerzeugung in Teublitz läuft, gibt es seit Herbst letzten Jahres auf unserer Website auch einen Energie-Monitor. Damit soll zugleich mehr Bewusstsein geschaffen werden, wann und wie Strom verbraucht wird und ob es überhaupt nötig ist, gerade den Stromschalter zu betätigen.

LOKAL: Nachdem nun auch Burglengenfeld neben Maxhütte-Haidhof eine Hundewiese bekommt, wäre das auch etwas für die Teublitzer Hundebesitzer?

Beer: Grundsätzlich verfügen wir in Teublitz über zahlreiche Wiesen, Felder und weitläufige Wege, da dürfte für jeden Hundehalter und jede Hundehalterin ausreichend Möglichkeit gegeben sein, ihrem besten Freund Auslauf zu bieten. Außerdem haben wir in Katzdorf, Teublitz und Saltendorf drei Hundesportvereine mit entsprechendem Gelände, die gerne jeden Vierbeiner und auch Zweibeiner willkommen heißen werden.

LOKAL: Was wünschen Sie sich ganz persönlich für das Jahr 2022?

Beer: Ich wünsche mir, dass die Menschen wieder verständnisvoller mit sich selbst umgehen und vor allem mit anderen, die nicht der gleichen Meinung sind. Nur wenn es gelingt, das „Ich“ zugunsten des „Wir“ zurückzustellen, können wir es schaffen, eine gesellschaftliche Spaltung zu verhindern. Es wäre sinnvoll, sich darüber klar zu werden, dass das Wohl aller mehr gilt als das Wohl des Einzelnen.

LOKAL: Herr Beer, wir danken für das Gespräch!

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