Fraktionsübergreifendes Plädoyer für Regionalmarkt in Kallmünz

Gemeinsamer Antrag von FREIEN WÄHLERN, SPD und Grünen / „Wo, wenn nicht in unserem Kallmünz“ / „Grünes Herz und Tor zur Juradistl-Region“

KALLMÜNZ (sr). Sie sagen gemeinsam „Ja!“ – in einem fraktionsübergreifenden Antrag sprechen sich die Marktgemeinderäte der FREIEN WÄHLER, der SPD und der Grünen für einen regionalen Markt in Kallmünz aus. Sie unterstützen damit ein Anliegen des Regensburger Unternehmers Daniel Frost. Sein Plan ist ein „RegioMarkt“ mit gezielt regionalen und ökologischen Produkten in Kallmünz. Der Antrag der Fraktionen soll dafür nun den Weg ebnen.

Sie sagen „Ja!“ zur Idee eines Regionalmarktes im historischen Kallmünz: Martin Schmid (FREIE WÄHLER), Angela Weigert (SPD), Evi Schropp (GRÜNE) und Landtagsabgeordneter Tobias Gotthardt präsentieren den gemeinsamen Antrag vom November. Foto: Heiner Stöcker

Angela Weigert, 3. Bürgermeisterin und Marktgemeinderätin der SPD bringt es auf den Punkt: „Wo, wenn nicht in unserem schönen Kallmünz wäre der Ort für einen solchen hochwertigen, regionalen und soweit möglich auch ökologischen Wochenmarkt?“ Ähnlich sieht das Martin Schmid, Fraktionsvorsitzender der FREIEN WÄHLER: „Schon das historische Marktrecht von 1283 gesteht unserem Kallmünz ganze sechs besondere Marktsonntage zu – ein historisches Erbe, das wir leben sollten.“

Für Evi Schropp hat der geplante Regionalmarkt auch eine klimapolitische Dimension: „Nur vom regionalen, frischen Einkauf zu reden, bringt keinen weiter. Machen lautet die Devise. Mit Daniel Frost haben wir einen Macher und Koordinator an der Hand, der uns hilft, den gemeinsamen Gedanken in die Tat umzusetzen.“

Ein Anliegen, das auch Marktgemeinderat und Landtagsabgeordneter Tobias Gotthardt unterstützt: „Die Förderung saisonaler Lebensmittel aus der Region sind ein Fokus der bayerischen Umwelt- und Verbraucherpolitik. Kallmünz ist als ‚grünes Herz‘ und ‚Tor zum Juradistl-Land‘ der optimale Ort für einen hochwertigen und erlebnisreichen Regionalmarkt von überregionaler Bedeutung.“ Er baut auf die enge Kooperation mit lokalen Landwirten und Direktvermarktern.

Was die Details des Marktgeschehens betrifft, sind die Marktgemeinderäte in ihrer fraktionsübergreifenden Initiative flexibel: „Wir wollen die beste Lösung mit Anbietern, Anwohnern, unseren Vereinen und der lokalen Wirtschaft“, sagt Schmid stellvertretend für den Initiativkreis. Bei der Standortfrage zeigt sich Schmid offen. Für ihn wäre eine zentrale, aber auch eine dezentrale Lösung denkbar.

Einig sind sich die Marktgemeinderäte auch in einem Punkt: „Die Idee eines Regionalmarktes ist eine klassische ‚win-win-Situation‘ – daran gewinnen beide Seiten.“ Der fraktionsübergreifende Antrag liegt dem Bürgermeister derweil seit November vor. Auf der Agenda der Dezember-Sitzung war er nicht. „Wir gehen aber davon aus, ihn im Januar behandeln zu können“, so der Tenor der Initiatoren.

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