ZEITLARN (lz). Hochwasser im Regen – das bedeutet für die Regendorfer immer ein ungutes Gefühl. Durch den Klimawandel kann in nächster Zukunft vermehrt Hochwasser auftreten.

Da es bisher – auch dieser Tatsache geschuldet – keine angemessenen Schutzmaßnahmen für das Dorf gibt, will die Gemeinde Zeitlarn jetzt beschleunigt in Aktion treten. So jedenfalls wurde es auf der Gemeinderatssitzung am 31. Juli 2025 einstimmig beschlossen. Noch erforderliche Flächen sollen eingekauft werden, dafür will die Gemeinde die Zwischenfinanzierung übernehmen. Dabei geht es noch um rund 2800 qm.
Insgesamt sind für das Projekt 13.557 qm planfestgestellt, von denen die Gemeinde bereits 10.791 besitzt. Diese zum größten Teil landwirtschaftlich genutzte Flächen verteilen sich auf 14 Flurnummern. Zur Berechnung des Grunderwerbspreises solle das Wertgutachten des Hochwasserschutzes Zeitlarn herangezogen werden, heißt es aus der Gemeinde, denn der damalige Bodenrichtwert entspreche dem aktuellen Wert in Regendorf.
Mit diesen Werten als Grundlage vereinbart Zeitlarn schriftlich mit dem Wasserwirtschaftsamt, dass dieses die Flächen übernimmt und die Gemeinde dafür entschädigt. Damit würden die derzeitigen finanziellen Engpässe des Freistaates Bayern umgangen und Verzögerungen vermieden.
Zeitlarns Erste Bürgermeisterin Andrea Dobsch hatte zuvor dieses Vorgehen mit dem Hochwasserschutzverein abgestimmt. Durch diesen vorgezogenen Grunderwerb werden weitere Verzögerungen beim Hochwasserschutz vermieden.