GemüseAckerdemie an der Johann-Baptist-Laßleben-Schule Kallmünz

KALLMÜNZ (sr). Vom Klassenzimmer aufs Feld: An der Johann-Baptist-Laßleben-Schule wird das Thema Ernährung ganz praktisch vermittelt. Seit April 2025 beteiligen sich alle Klassen an der GemüseAckerdemie. Unterstützt wird das Bildungsprogramm vom gemeinnützigen Verein Acker e.V. und gefördert durch die AOK Bayern.

Die Schülerinnen und Schüler waren mit Begeisterung dabei. Foto: Dr. Kristina Lobenhofer

Mit Spaten, Gießkanne und viel Engagement bewirtschaften die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Beete. Sie säen, pflanzen und pflegen dort bis zu 30 verschiedene Gemüsearten – aktuell wachsen unter anderem Mangold, Tomaten und Gurken. In wöchentlichen Ackerstunden erleben die Kinder hautnah, woher unsere Lebensmittel kommen, wie nachhaltiger Anbau funktioniert und wie lecker selbst geerntetes Gemüse schmeckt.

„Unsere Schülerinnen und Schüler sind mit Begeisterung dabei. Die praktischen Arbeiten direkt auf dem Acker fördern nicht nur Wissen über Ernährung, sondern auch Bewegung, Verantwortung und Teamgeist“, so Schulleiterin Michaela Cordts. Auch der Lernplan ist berücksichtigt: 20 aufbereitete Bildungsbausteine greifen Themen wie Nachhaltigkeit, Bodenpflege oder Wertschöpfungsketten auf.

Die AOK Bayern unterstützt das vierjährige Bildungsprogramm bereits im neunten Jahr – derzeit an über 160 Schulen im Freistaat. Allein in diesem Jahr profitieren rund 8.200 Kinder und Jugendliche von dem Projekt. Ziel ist es, die Ernährungskompetenz zu stärken, gesundes Verhalten früh zu fördern und das Bewusstsein für Natur und Umwelt zu schärfen. Dank der Zusammenarbeit zwischen Acker e.V., Schule und AOK wird der Acker zum Lernort – und das Wissen wächst gemeinsam mit dem Gemüse.