BURGLENGENFELD (sr). Wie geht’s nach der Schule weiter? Wo liegen meine persönlichen Stärken und Talente? Welcher Beruf passt zu mir? 77 Schulen in Bayern – darunter zum ersten Mal das Johann-Michael-Fischer-Gymnasium (JMF) in Burglengenfeld – unterstützen ihre Schülerinnen und Schüler auf besonders vorbildliche Weise dabei, Antworten auf diese entscheidenden Fragen zu finden.

Für ihre erfolgreiche Arbeit in der Beruflichen Orientierung erhielten sie das Berufswahl-SIEGEL 2025 und bekamen von Vertretern des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e.V. bei einer feierlichen Veranstaltung in Amberg ihre SIEGEL-Plakette überreicht.
Neben dem bbw fördern das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus, die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. (vbw) und die Interessengemeinschaft Selbständiger, Unternehmer und freiberuflich Tätiger e. V. das Projekt.
Berufliche Bildung stärken und Fachkräftebedarf sichern
Die bayerische Kultusministerin Anna Stolz betonte: „Mit dem Berufswahl-SIEGEL zeichnen wir bayernweit Schulen mit einem hervorragenden Angebot und vielfältigen Aktionen zur Beruflichen Orientierung aus. Damit stärken wir die berufliche Bildung an unseren Schulen weiter und vertiefen die Partnerschaft von Schule und lokaler Wirtschaft. Ziel ist es, Schülerinnen und Schülern den Einstieg in Ausbildung, Studium und Beruf zu erleichtern. Allen zertifizierten Schulen gratuliere ich herzlich zu dieser besonderen Auszeichnung und bedanke mich bei den Lehrkräften für ihr tolles Engagement.“
Breites Konzept mit Wahlfächern und Zusatzangeboten
Das Johann-Michael-Fischer-Gymnasium in Burglengenfeld setzt bei der beruflichen Orientierung auf ein breit gefächertes Konzept, das von Berufspraktika und Projekt-Seminaren bis zur schuleigenen IT-Firma reicht. Wichtig sind der Schule darüber hinaus auch die Wahlfächer und AGs, in denen sich die Schüler ausprobieren können, wie Imkern, Musizieren und Theaterspielen. Der kommissarische Schulleiter Frank Lochbihler zeigte sich stolz über die Auszeichnung: „Es freut mich sehr, dass sich unsere Schule unter den ausgezeichneten Gymnasien befindet. Denn nur durch das große Engagement der Kolleginnen und Kollegen ist es möglich, derartige Zusatzangebote an unserer Schule zu schaffen.“
Unterstützt werde die Schule dabei von vielen Seiten: „Am JMF, da denken sie sich immer wieder was Neues aus, was den Schülern hilft, ihren beruflichen Weg zu finden“, sagte Peter Schuierer, Berufsberater der Bundesagentur für Arbeit.
Auch der Elternbeirat bringt sich hier gerne ein: „Wir schätzen die engagierte Planung und Betreuung sehr. Erfreulich ist dabei, dass unsere Kinder einen wichtigen Einblick in das Berufsleben bekommen, der Grundlage für die spätere Studien-, Ausbildungs- und Berufswahl sein kann“, so Elternbeiratsvorsitzender Martin Antretter.
Stephanie Bruder, Koordinatorin für Berufliche Orientierung, erklärte: „Fast 1100 Schülerinnen und Schüler sind am JMF. So viele Menschen es gibt, so viele unterschiedliche Lebenswege gibt es auch.”
Aus ihrer Sicht ist es wesentlich, dass sich alle Schülerinnen und Schüler wahrgenommen fühlen und gesehen werden. „Und das schaffen wir trotz der Größe der Schule aufgrund des positiven Geistes, der am JMF weht!“
