Es gibt nicht mehr viel natürlich gebliebene Flusstäler in Bayern. Das wunderbare, noch natürlich gebliebene Tal des noch überwiegend frei fließenden Regenflusses mit seinen Felsen im Fluss, mit seinen romantischen Burgen auf den Höhen, mit seinen reizvollen Schlössern und seinen mittelalterlich geprägten uralten Klöstern ist immer noch eines davon. Es liegt inmitten einer hoch aufragenden Bergwelt, in der sich die Höhen des Bayerischen Waldes vor dem Tal der Donau noch einmal wellenartig aufschwingen bis zu Höhen von 600 Metern.
All diese Höhen sind überwiegend bedeckt von schattenspendenden Mischwäldern, in deren Wipfeln der Wind noch immer das Lied der endlos anmutenden Wälder singt. Dazu kommt das sich in jedem Herbst die Blätter der Bäume in flammende Farben umwandeln.
Ein Naturschauspiel der ganz besonderen Art, das man nun ganzjährig mit überaus unschön wirkenden Windrädern „verschönern“ will: Ein Vorhaben, dass wohl allen wichtigen Geboten des Umweltschutzes und auch des Naturschutzes eklatant widerspricht. Und liest man auch in der Stellungnahme auf der Webseite des Bundesamtes für Naturschutz, „dass der Regenfluss und seine Auen wohl überregional bedeutsame Verbindungsachsen für hydro- und hydrothermophile Organismen darstellen“ würden.
Man hält es also für einen wertvollen Komplex-Lebensraum mit vielfältigen Organismen. Es ist wohl ein wertvoller Komplex-Lebensraum mit vielfältigen ökologischen Funktionen und somit als Vorrang- Schwerpunktgebiet für den Naturschutz ausgeschrieben. Darüber hinaus sei die Landschaft dort ein ausgewiesenes Naherholungsgebiet und dazu gehören zusätzlich auch noch die Regentalhänge bei Hirschling, die sich bis zu den Forsten des Schwarzer Bergs hinziehen, also ein „Fauna-Flora-Habitat.“
Und in all diese geschützten Vorranggebiete hinein will man nun, ohne jegliche Rücksicht auf erholungsbedürftige Menschen, auf Natur- und Umweltschutz, auf Denkmalschutz (Burgen, Schlösser, Klöster, historische Ortsbilder) nun künftig Windräder hineinklotzen. Man wird wohl auch kein Windrad neben eine Walhalla bauen wollen?
Menschen aus unserer Heimat mit Heimatliebe und Gespür für Natur- und Umweltschutz aus dem Städtedreieck (Burglengenfeld, Maxhütte- Haidhof, Teublitz) Landkreis Schwandorf, aus dem Landkreis Regensburg, sowie aus der Stadt Regensburg und weit darüber hinaus haben sich in Organisationen zusammengefunden, um solche „barbarisch“ anmutende Vorhaben, wie dem Bau von unsensiblen Windrädern in Erholungslandschaften zu verhindern. Eine Aufgabe, ja ein Bedürfnis, das alle Bürgerinnen und Bürger unserer gemeinsamen Heimat betrifft.
Es ist unsere Heimat, die man an empfindlicher, verletzbarer Stelle grob fahrlässig gefährden will. Das geht uns alle an!! Schließen wir uns also den dafür gebildeten Organisationen an und unterstützen wir diese mit Wort und Tat. Weil, es gibt bestimmt geeignetere Landschaften in unseren Landschaften, wo man ohne St. Florians-Prinzip Windräder bauen kann.
Was nützen uns Wanderwege und Radwanderwege in einer reizvollen Landschaft, wenn diese von hoch aufragenden Windrädern dominiert wird?
Es grüßet euch sackrisch
euer Bönedückt Hannückl