OB-Wahl wohl leider unter einer ungewollten „Doppelstrategie“ der CSU ???

Normalerweise küren die einzelnen Parteien einen Kandidaten für die Wahl eines Oberbürgermeisters, der dann wohl zugleich als Listenführer für die Wahl in den Stadtrat fungiert. Nicht aber in der Schwandorfer CSU, da gibt es einerseits den von der Partei nominierten Andreas Wopperer und dann auch noch den bisherigen und noch amtierenden Oberbürger-meister Andreas Feller, der wohl, wie er auch bereits vollmundig ankündigte, parteilos als OB, wohl auch ohne Stadtratsliste kandidieren will. Warum auch soll er denn auch noch mit einer eigenen zusätzlichen Liste? Er bleibt doch, wie er ebenfalls mitteilte, CSU-Mitglied, und das wohl auch bei der Schwandorfer CSU. Also hätte dann die Schwandorfer CSU genau genommen zwei ganz unterschiedliche OB-Kandidaten, wenn auch mit dem gleichen Wollen und zwei Kandidaturen.

Also, um es einmal humoristisch zu betrachten, sie wären dann wohl so eine Art schwarzes „Doppeltes Lottchen“, die mehr oder auch weniger, auch mal gegeneinander kämpfen, obwohl sie aus dem gleichen politischen Stall in Schwandorf stammen.

Die Schwandorfer CSU wird dann wohl mit beiden Wahlvorschlägen zusammen Wahlsieger, wenn man nur beide erhaltene Stimmen auch zusammenzählen könnte. Vielleicht reicht auch nur ein christlicher Wahlvorschlag aus, um die gesamte OB-Wahl zu gewinnen, was aber wahrscheinlich eher nicht der Fall sein kann.

Dann stellt sich die Frage: Wird der alte, nun wieder „frei“ gewählte OB wieder der neue OB, oder der von der Schwandorfer CSU nominierte OB-Kandidat hat, bei den gesamten Stimmen aller abgegebenen Stimmen, die meisten Stimmen? Da wird auf jeden Fall die OB-Wahl im nächsten Jahr für alle Schwandorfer und darüber hinaus mehr als interessant. Angenommen, der alte OB wird wieder gewählt, was würde er da zu einem CSU-Fraktions-führer Wopperer sagen und was würde der Andreas Wopperer zu seinem neuen und alten OB sagen?
Und könnte der alte OB Feller noch nach einer Niederlage oder auch einem Sieg noch Ehrenmitglied bei dem örtlichen Schwandorfer CSU-Ortsverein werden? Und würde der alte OB Feller gewählt, wäre er dann auch wieder der angestammte „CSU-Oberbürgermeister?“

Also, Mitglied in der örtlichen CSU wäre er dann nach eigenem Bekunden ja dann auch noch und das nach wie vor. Ja, und dann sollte man auch noch bedenken, dass durch die Zweiteilung der CSU auch die erhalten Stimmen bei der OB-Wahl auf die beiden Kandidaten aufgeteilt würden. Dann könnte es vielleicht für die CSU gar nicht mehr so gut aussehen. Es gibt ja auch noch mehrere Parteien in Schwandorf, die sich bei der OB-Wahl mit ihren Kandidaten noch eine berechtigte Chance ausrechnen. Und wenn sich zwei streiten, dann freuen sich, wohl mit Recht, alle anderen Mitbewerber.

Weitere Fragen erheben sich, wie bekannt und beliebt sind denn so alle OB-Kandidaten in Schwandorf?

Das wären wichtige Fakten, die wohl noch keiner der Kandidaten ausreichend beantworten könnte. Nun, der bekannteste Kandidat wäre wohl der alte OB, der Andreas Feller. Aber, bei dem sind ja auch noch die diesem aufgerechneten Erbsünden vorhanden. Diese dürften wohl unter anderem die rechts-widrigen Baugenehmigungen in der Irlaching-Siedlung, das drohende Förderdebakel in Millionenhöhe beim Ausbau der Schwellenwerksunterführung und wohl auch die eigenmächtige Genehmigung des Hotelprojekts am Klausensee umfassen.

Dies alles sollte man auch berücksichtigen, wenn man einmal die doch etwas komplizierte Gesamtlage bei der OB-Wahl in der Großen Kreisstadt so mal betrachtet.

Mit sackrischen Grüßen
euer Bönedückt Hannückl