Mitgliederversammlung des Förderkreises Fußball ASV Burglengenfeld

Kritische Worte der ASV-Unterstützer

BURGLENGENFELD (sr). Bei der Mitgliederversammlung am Sonntag, den 18. Februar 2024 im Funktionsgebäude im Naabtalpark kamen nicht nur die Belange des Förderkreises Fußball ASV Burglengenfeld zur Sprache, auch einige Herausforderungen, denen sich der Verein gegenübersieht wurden kritisch angesprochen.

Die Vorstandschaft des Förderkreises Fußball v.l.: Kassenwart Matthias Edhofer, 2. Vorsitzender Patrick Schleicher, Vorsitzender Michael Pinzl und Schriftführer Peter Wein. Foto: Stefan Barte

So wurde unter anderem berichtet, dass es bei 22 Junioren- und zwei Seniorenmannschaften sowie einem Damenteam nahezu unmöglich sei, einen geordneten Trainingsbetrieb auf dem Kunstsandrasenplatz zu organisieren. Außerdem gab es Klagen, dass es an der notwendigen Unterstützung der Abteilungsführung und der Jugendleitung durch die Mitglieder fehle. Initiativen, für Abhilfe zu sorgen, gab es einige, doch bislang mit mäßigem Erfolg.

Bei aller Kritik waren durchaus auch sportliche Erfolge im Nachwuchsbereich und bei der 1. Herrenmannschaft zu vermelden, auch wenn es im bisherigen Saisonverlauf einige Enttäuschungen zu verkraften galt. Die Mitgliederentwicklung in der Abteilung gestaltet sich positiv. Dagegen unterstrichen die Verantwortlichen des Förderkreises, dass sie weiterhin die Mitgliederwerbung als eine ihrer Hauptaufgaben betrachteten, um die Mannschaften im Senioren-, aber auch im Juniorenbereich noch tatkräftiger unterstützen zu können.

Vorsitzender Michael Pinzl listete im Detail auf, wo der Förderkreis tätig geworden ist und unterstrich, dass alle Gelder aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden eins zu eins der Fußballabteilung zur Verfügung gestellt würden.

Der Bericht von Timo Studtrucker, dem Trainer der 1. Mannschaft, fiel in Hinblick auf den bisherigen Saisonverlauf zwangsläufig „nicht ganz so rosarot“ aus wie bei der Versammlung im vergangenen Jahr. Am Ende der Saison 22/23 landete die Mannschaft auf einem guten 7. Platz mit der Folge, dass der ASV wieder eine interessante Adresse gewesen sei für Spieler auf Landesliga-Niveau. Die Mannschaft habe deshalb gut verstärkt werden können, was zu der berechtigten Hoffnung geführt habe, in der laufenden Saison noch besser abzuschneiden.

Allerdings konnten laut Studtrucker die Erwartungen nicht erfüllt werden, was er vor allem darauf zurückführte, dass zahlreiche Spieler verletzungsbedingt langfristig nicht zur Verfügung standen und erst in der kommenden Saison wieder zum Einsatz kommen könnten. Vor allem im Offensivbereich seinen viele Ausfälle zu beklagen. Außerdem sei die Liga seiner Ansicht nach stärker als im vergangenen Jahr. Wichtigste Aufgabe sei es nun, nach der Winterpause möglichst schnell die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren.

Abteilungsleiter Florian Hofer bedauerte, dass Studtrucker in der kommenden Saison nicht mehr als Trainer zur Verfügung stehen werde, zumal es ohne ihn in Burglengenfeld keinen Landesliga-Fußball mehr gäbe. Mit Erkan Kara und Matthias Graf sei aber eine interne Lösung gefunden worden. Jetzt gelte es zusammenzustehen, denn ab sofort „geht es in jedem Punktspiel um alles“. Für die kommende Saison stünden bereits einige Neuzugänge fest und das Gerüst der bisherigen Mannschaft bleibe bestehen.

Die schwierigen Trainingsbedingungen vor allem im Winter sprach Hofers Abteilungsleiter-Kollege Alexander Stauffer an. Gespräche mit der Stadt, um mit deren Unterstützung für Abhilfe zu sorgen, seien bislang ernüchternd verlaufen.

Jugendleiterin Michaela Schönwetter verwies auf das Problem, dass stets nur die gleichen Eltern bereit wären, sich zu engagieren, etwa bei der notwendigen Mithilfe und Organisation von Hallenturnieren. Gleichzeitig müsse sie sich ständig gegen unberechtigte Vorwürfe wehren, dass „alles Geld nur der 1. Mannschaft zur Verfügung gestellt werde“. Dabei würden die Mitgliedsbeträge der Kinder und Jugendlichen sowie die übrigen Einnahmen noch nicht einmal ansatzweise die Kosten für den Spiel- und Trainingsbetrieb decken. Sie müssten von der Abteilung gestemmt werden mit den Geldern, die die Kritiker bei der 1. Mannschaft wähnten.

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