MAXHÜTTE-HAIDHOF/REGENSBURG (sr). „Es ist uns eine Herzensangelegenheit, noch mehr auf das Thema Mukoviszidose aufmerksam zu machen, denn viele Menschen wissen nicht, was es mit dieser Krankheit überhaupt auf sich hat. Wir möchten daher mit unserer Spende einen Beitrag dazu leisten“, erklärt Maxine Geigl, Geschäftsführerin des gleichnamigen Möbelhauses aus Maxhütte-Haidhof. Bereits seit Jahren sammelt das Familienunternehmen aus dem Landkreis Schwandorf regelmäßig Spenden für das Mukoviszidosezentrum der KUNO Klinik St. Hedwig.
Kurz vor Weihnachten überreichte die Geschäftsführerin zusammen mit ihrer Tochter Carina Mathes eine großzügige Spende von insgesamt 5.000 Euro. Der Betrag stammt vor allem aus dem privaten Kreis, kam aber auch durch die Kunden zustande. Denn die Familie Geigl hatte eigens eine Spendenbox in ihrem Möbelhaus aufgestellt.
„Für uns ist heute schon Weihnachten. Wir freuen uns riesig über diese Unterstützung“, so Dr. Alexander Kiefer, Leiter der Mukoviszidoseambulanz an der KUNO Klinik St. Hedwig. „Das Geld möchten wir zum einen in Forschungsprojekte investieren, um die Krankheit noch besser zu verstehen. Zum anderen wollen wir damit aber auch betroffene Familien unterstützen, beispielsweise bei der Anschaffung von Geräten, die nicht von den Krankenkassen übernommen werden.“ Seine Kollegin, Funktionsoberärztin Dr. Andrea Schweiger-Kabesch, ergänzt: „Es ist schön, dass das Möbelhaus Geigl erneut an unser Mukoviszidosezentrum gedacht hat. Das ist nicht selbstverständlich.“
Mukoviszidose, auch Cystische Fibrose genannt, ist eine unheilbare Erbkrankheit. Verursacht wird sie durch eine Veränderung des sogenannten CFTR-Gens. Dadurch werden Körpersekrete zähflüssiger. Betroffen sind vor allem Lunge und Darm, aber auch viele andere Körperorgane. Erste Symptome zeigen sich bereits im frühen Kindesalter. Derzeit leben in Deutschland circa 8.000 Menschen mit Mukoviszidose und jedes Jahr werden rund 200 Kinder mit dieser Erkrankung geboren.
Am universitären Mukoviszidosezentrum der KUNO Klinik St. Hedwig werden etwa 90 Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 18 Jahren ambulant und stationär betreut. Ende 2020 wurde das Zentrum mit dem Prädikat „Muko.zert Plus“ ausgezeichnet, was die hohe Behandlungsqualität der jungen Patientinnen und Patienten bescheinigt.