Naturkunstpfad in Schmidmühlen begeistert Groß und Klein

SCHMIDMÜHLEN (sr). Natur und Kunst haben schon zu allen Zeiten einen Weg gefunden, sich gegenseitig zu beeinflussen, wobei die Natur eine große Inspirationsquelle für Künstler darstellt. Dies zeigt der neue Naturkunstpfad in Schmidmühlen.

An der Vernissage nahmen zahlreiche Kinder und Erwachsene teil. Foto: Josef Popp

Natur-Kunst zeigt sich in vielen Formen sei es ländlich und historisch, wild und grandios oder auch poetisch und sensibel. Natur und Landschaft bringen großartige Kunstwerke hervor, besonders auch am Wanderweg „Jurasteig“ zwischen Schmidmühlen und Emhof. Hier sind Landschaft und Wald als ein natürliches Kunstwerk für alle zu bestaunen und zu begehen.

Die Diskussionen und Aktionen der vergangenen Zeit rund um den Natur- und Umweltschutz sind allen präsent und gehen auch an den Kindern nicht spurlos vorbei. Egal, welche politische Haltung man in diesem Zusammenhang besonders mit den getroffenen Maßnahmen einnehmen mag, feststeht: Man wird nur das schützen, was man selbst schätzen, ja lieben, gelernt hat. Und daher ist es wichtig, diese Naturliebe in den Kindern zu fördern, wie Katharina Lautenschlager, Vorstandsmitglied des Heimat- und Kulturvereins und Initiatorin des Natur–Kunst–Pfades bei der Vorstellung und Eröffnung betonte.

Viele Kinder wurden kreativ

Der Markt Schmidmühlen hat in Kooperation mit dem Naturpark Hirschwald vor einigen Monaten einen Wettbewerb ins Leben gerufen, um auf dem Wanderweg Jurasteig zwischen Schmidmühlen und Emhof einen Naturkunstpfad zu eröffnen, an dem die teilnehmenden Klassen und Kindergartengruppen mitbauen und mitgestalten können. Das Interesse war groß: So beteiligen sich die Grund- u. Mittelschule Ursensollen (8. Klasse), das Erasmus-Gymnasium Amberg (5. Klassen), die Erasmus-Grasser-Grundschule Schmidmühlen (1. – 4. Klassen), die Dreifaltigkeits-Grundschule Amberg (Klasse 3b), die Schönwerth-Realschule-Amberg (Klasse 9e, IIIb-Zweig), die Mittelschule Ensdorf (5. – 8. Klassen), die Mittelschule Kümmersbruck (Klasse 6a), das Max-Reger-Gymnasium Amberg (Kunst-Additum Q11), das Max-Reger-Gymnasium Amberg (Klasse 8b) sowie der Kindergarten St. Georg Schmidmühlen (vier Gruppen).

Katharina Lautenschlager, Vorstandsmitglied des Heimat- und Kulturvereins und Initiatorin des Natur-Kunst-Pfades, formulierte auch ein wichtiges Ziel, dass mit dem Naturkunstpfad ein Beitrag werden soll, nämlich die Mensch-Natur-Beziehung wieder mehr zu stärken. So soll Achtsamkeit, Entschleunigung Ruhe und Besinnlichkeit wieder in der hochtechnisierten einen höheren Stellenwert bekommen.

Katharina Lautenschlager dankte allen mitwirkenden Schulen und vor allem auch allen Sponsoren. Entsprechend erfreut zeigte sich Schmidmühlens zweiter Bürgermeister Martin Bauer, der bei dieser „Vernissage der besonderen Art“, nämlich direkt in der Natur über den Zuspruch, nicht nur bei den Gestaltern, sondern auch bei den vielen Gästen, die den Weg zur Eröffnung gefunden haben, dankte. Er hob in seiner Ansprache die Notwendigkeit hervor, Mensch und Natur zusammenzubringen. Mit Sicherheit wird dieser Naturkunst-Pfad dazu beitragen, dass Interesse geweckt wird in der Natur, Kunst und Natur gemeinsam zu erleben, nicht nur für Urlauber, sondern für alle. Mit einem Blumenstrauß bedankte er sich bei Katharina Lautenschlager und Tanja Bauer, den beiden „Motoren“ dieser Aktion.

Die teilnehmenden Klassen und Kindergartengruppen hatten bei der Gestaltung freie Hand. So gibt es entlang dem Jurasteig viele Kunstwerke wie eine Blumenwiese, deren Stile aus Metall und die farbigen Köpfe aus Pappmache sind, phantasievoll bemalte Steine, gespannte Schnüre lassen ein eigenwilliges Kunstwerk entstehen und dokumentieren so, wie spannend Natur ist und auch verbindet, gute Geister der Natur aus Ton liken aus dem hohen Gras hervor, Holzelemente kombiniert mit Glas-Metall-Elementen in grün-blau Tönen begleiten den Wanderer oder bunt bemalte Vogelhäuschen locken den Blick in die höheren Astregionen.

Mit Spannung wurde die Preisverleihung erwartet. Neben Katharina Lautenschlager hatten es die Juroren Franz Schmid und Heinz Fahrion nicht leicht, die Arbeiten zu prämieren. Für Heinz Fahrion bilden alle einzelnen Kunstwerke ein Gesamtkunstwerk „aller erster Güte“, im Sinne der sozialen Dimension von von Joseph Beuys. Beim Wettbewerb gingen die guten Geister der Grundschule Dreifaltigkeit Amberg als Sieger hervor. Platz 2 ging an die Sonnengruppe des Kindergarten Schmidmühlen mit den Gottesaugen und schließlich teilen sich die Mittelschule Ursensollen (Blumenwiese) und die Mittelschule Ensdorf (Speicherplatz) den dritten Platz. Den drei Gewinnern winken Geldpreise sowie ein Projekttag mit dem Naturparkranger. Alle Teilnehmer bekamen, dank zahlreicher Sponsoren, natürlich auch einen Geldbetrag für die Klassenkasse. Die Vernissage wurde von Anna-Maria und Sebastian Pilz (Maxhütte-Haidhof / Pirkensee) hervorragend musikalisch umrahmt.

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