Neuer Präsident des Landgerichts

Dr. Stefan Täschner stellt sich bei Landrat und Oberbürgermeister vor

SCHWANDORF (sr). Seit 1. November 2022 steht Dr. Stefan Täschner an der Spitze des Landgerichts Amberg, dessen Bezirk die Landkreise Amberg-Sulzbach und Schwandorf sowie die kreisfreie Stadt Amberg umfasst. Damit ist das Landgericht Amberg für nahezu 300.000 Einwohner zuständig.

Dr. Stefan Täschner (Mitte) stellte sich als neuer Präsident des Landgerichts Amberg bei Landrat Thomas Ebeling (links) und Oberbürgermeister Andreas Feller vor. (Hans Prechtl, Landratsamt Schwandorf)

Der 60-jährige Dr. Täschner trat die Nachfolge von Harald Riedl an, der in den Ruhestand getreten ist. Im Dienstzimmer des Landrats stattete der neue Landgerichtspräsident Landrat Thomas Ebeling und Oberbürgermeister Andreas Feller einen Antrittsbesuch ab. Im gemeinsamen Gespräch ging es auch um die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Justiz und die Wichtigkeit eines effektiven Gerichtswesens für das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung.

Dr. Stefan Täschner begann seinen Dienst in der Bayerischen Justiz am 1. März 1995 bei der Staatsanwaltschaft Amberg. Am 1. Oktober 2000 wurde er zum Richter am Landgericht Amberg ernannt. Von 2004 bis 2012 war er am Amtsgericht Amberg tätig, bevor er am 1. Juli 2012 als Vorsitzender Richter an das Landgericht Amberg zurückkehrte. Weitere Stationen auf der steilen Karriereleiter waren die Jahre als Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Amberg und als Direktor des Amtsgerichts Amberg. Zum 1. November 2022 hat der Bayerische Justizminister Georg Eisenreich Dr. Täschner zum neuen Präsidenten des Landgerichts Amberg ernannt.

Im Gespräch tauschten sich Dr. Täschner und die Spitzen von Landkreis und Großer Kreisstadt über die Aufgabe der Justiz im modernen Rechtsstaat aus. „Eine verlässliche Justiz ist ein nicht zu unterschätzender Standortfaktor“, waren sich Ebeling, Feller und Dr. Täschner einig. Wenn auftretende Rechtsstreitigen schnell und zügig erledigt werden, was während der Pandemie leider nur bedingt möglich war, ist das für Unternehmen und Privatpersonen wichtig. Für das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung sind auch die Ahndung von grobem Unrecht und effiziente Strafverfahren von elementarer Bedeutung. Die Gewaltenteilung als prägendes Merkmal der Rechtsstaatlichkeit und die Demokratie sind wichtige Prinzipien, die gleichwertig nebeneinanderstehen. Die aktuelle Lage lehrt leider, dass diese Grundsätze nicht überall in Europa strikt eingehalten werden.

Thomas Ebeling, der vor seiner Wahl zum Landrat selbst Richter war, bescheinigte der bayerischen Justiz einen hervorragenden Ruf, den es zu stärken und zu verteidigen gilt. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Andreas Feller wünschte er Dr. Täschner eine stets glückliche Hand und viel Erfolg für die neue verantwortungsvolle Aufgabe.