REGENSBURG (sr). Mit einer Laufdemo und anschließendem buntem Programm setzten sich die Regensburger Klimagruppen am 11. Oktober ein für ein Regensburg, das öffentlichen Nahverkehr und Lebensqualität für die Bewohner*innen priorisiert und eine nachhaltige Verkehrswende umsetzt.

Nach der Laufdemo gab es im Ostpark vielseitiges Bühnenprogramm mit Redebeiträgen und zahlreichen Regensburger Musikerinnen: Lenzelot, Riesenlauch, Brew Berrymore, Mondkater, Dreqzau. Zudem wurden Unterschriften gesammelt für das Bürgerinnenbegehren von „MOBILITÄT neu denken – ohne Sallerner Regenbrücke“, um den Bau der Brücke zu verhindern.
“Wenn dieses aus der Zeit gefallene fossile Monsterprojekt aus den 60ern umgesetzt würde, dann würden wir hier in der Landshuterstraße noch viel mehr Verkehr ausgesetzt sein als eh schon! Bei Stau im Autobahnkreuz würden alle durch die Innenstadt abkürzen. Auch die Navigationsprogramme werden die Leute dann über die Landshuterstraße lotsen, für eine Zeitersparnis von wenigen Minuten. Für uns aus dem Regensburger Osten bedeutet das: Mehr Stau, mehr Lärm, mehr Abgase!” erläutert Jona Hildebrandt, ein Anwohnener, der sich im Bündnis engagiert.
In Regensburg ist der Widerstand gegen das fossile Großprojekt deutlich zu spüren. Mehr als 20 Organisation sind Teil des Bündnisses „MOBILITÄT neu denken – ohne Sallerner Regenbrücke“, welches das zugehörige Bürger*innenbegehren initiierte.
Auch die Musiker*innen auf der Abschlusskundgebung der Demonstration finden klare Worte zur Sallerner Regenbrücke: „Wir wollen nicht noch mehr Beton in dieser Stadt, die eh schon viel zu grau und viel zu versiegelt ist! Es darf nicht sein, dass jetzt ein Naherholungsgebiet für diese Brücke zerstört wird! Wir haben da keinen Bock drauf!“