REGENSBURG (sr). Am 8. Oktober haben sich abends Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verbänden und Kultur am Grieser Spitz getroffen, um ihre Positionen zum geplanten Holzgartensteg zu verdeutlichen. Bei dem Pressetermin standen sowohl die Chancen und die Bedeutung des Stegs im Mittelpunkt als auch die Präsentation der drei Siegerentwürfe aus dem vorangegangenen Planungswettbewerb.

Mit dabei waren Dr. Helene Sigloch (OB-Kandidatin und stellv. Fraktionsvorsitzende der Grünen im Regensburger Stadtrat), Oliver Groth (Sprecher der Grünen Regensburg), Wolfgang Bogie (Vorsitzender des VCD Regensburg), Benedikt Benz (Vorsitzender des ADFC Regensburg) sowie Alois Zorzi und Julia Krebs (beide Vorstand von Kultur am Regen e.V.). Alle Teilnehmenden betonten die Relevanz des Projekts sowohl für die nachhaltige Mobilität als auch für die kulturelle und städtebauliche Entwicklung Regensburgs.
Dr. Helene Sigloch erklärte: „Der Holzgartensteg ist mehr als eine Brücke – er ist ein Bindeglied für eine zukunftsfähige, klimafreundliche Stadtentwicklung. Abseits großer Straßen und Kreuzungen, wo es immer wieder zu gefährlichen Situationen kommt. Wir brauchen sichere und attraktive Wege für Radfahrerinnen, Fußgänger und Familien. Auch für die Anwohner*innen auf beiden Seiten wird der Mehrwert groß sein.“ Auch die Verbände unterstrichen die Notwendigkeit einer zeitnahen Lösung. Wolfgang Bogie (VCD) betonte: „Gerade für den Alltagsverkehr über die Donau ist der Holzgartensteg unverzichtbar und stellt einen wichtigen Lückenschluss im Radwegenetz dar.“
Benedikt Benz (ADFC) ergänzte: „Rad- und insbesondere Fußverkehr von und nach Norden müssen heute Umwege in Kauf nehmen und werden somit unattraktiv. Hier besteht ein seit langer Zeit bekannter Bedarf, den der Holzgartensteg endlich decken kann.“ Darüber hinaus hob Alois Zorzi (Kultur am Regen e.V.) die kulturelle Dimension hervor: “Der Holzgartensteg zum Unteren Wöhrd, dient den Menschen der nördlichen Stadtteile als städtebauliche und kulturelle Verbindung zum historischen Stadtzentrum, und belebt das Miteinander unserer Stadtgesellschaft.”
Julia Krebs (Kultur am Regen e.V.) forderte: “Holzgartensteg statt Sallerner Regenbrücke! Die nächste Stadtspitze muss sich darum kümmern, dass der Holzgartensteg endlich kommt. Die Menschen im Regensburger Norden warten darauf.”
Dr. Sigloch bekräftigt: “Diese wichtige Brücke muss endlich raus aus der Schublade und Wirklichkeit werden.”
Mit der Präsentation der drei Wettbewerbssieger wurde zugleich deutlich, welche architektonischen Möglichkeiten für den Holzgartensteg bestehen. Die Entwürfe zeigen eindrucksvoll, wie moderne Gestaltung, Funktionalität und städtebauliche Einbindung miteinander verbunden werden können. Der Ortstermin machte klar: Die Unterstützung für den Holzgartensteg ist breit – und die Beteiligten sind sich einig, dass die nächsten Schritte nun entschlossen angegangen werden müssen