Arbeitsgruppe Klima und Energie informiert sich über „Wundsiedler Weg“

BURGLENGENFELD (sr). Einige Stadträte aus der Arbeitsgruppe “Klima und Energie”, Stadtwerke-Vorstand Johannes Ortner sowie Klimaschutzmanager Markus Süß informierten sich Ende März bei einer Exkursion in die Stadt Wunsiedel über den sogenannten “Wunsiedler Weg”.

Burglengenfelder aus der Arbeitsgruppe „Klima und Energie“ informierten sich über den „Wundsiedler Weg“. Foto: Robin Puchert

Wunsiedel ist Sitz einer der größten Anlagen für grünen Wasserstoff in Deutschland. Bereits 2004 begann dort der Auf- und Ausbau der Photovoltaik als Bürgerprojekt. In den Jahren darauf entstanden ein Biomasse Heizkraftwerk (2011), ein Windpark (ab 2011), Batteriespeicher (gegen 2018) und zuletzt 2021 eine Elektrolyse-Anlage.

Thomas Eichenseher und Robin Puchert von der Landesagentur für Energie und Klimaschutz (LENK), zuständig für den Bereich Wasserstoff, führten in das Thema ein. Nach einem allgemeinen Teil zur Herstellung aus erneuerbaren Energien, Kosten der Erzeugung und Weiterverarbeitung zum Transport sowie den Anwendungsfeldern der Mobilität und Industrie wurden spezielle und individuelle Fragen zur lokalen Gegebenheit in Burglengenfeld diskutiert.

Im Anschluss stand die Besichtigung des Energieparks auf der Agenda. Herzstück ist die Elektrolyseanlage, welche nach einer Bauzeit von rund einem Jahr im September 2022 in Betrieb genommen wurde. Mit einer elektrischen Leistung von 8,75 Megawatt kann diese jährlich bis zu 1300 Tonnen grünen Wasserstoff erzeugen. Der erzeugte Wasserstoff kann vor Ort gespeichert und für den weiteren Verbrauch in der Industrie oder den Verkehr verarbeitet werden.

Die Burglengenfelder Gäste zeigten großes Interesse an den innovativen Wunsiedler Ansätzen, bei denen insbesondere die frühzeitige Etablierung von dezentralen Energiesystemen und digitaler Technik entscheidende Grundsteine für zukunftsfähige Geschäftsmodelle und künftigen Unternehmenserfolg darstellten.

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