Stadt Burglengenfeld leistet Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit

Im Einklang mit dem Denkmalschutz

BURGLENGENFELD (sr). Die Stadt Burglengenfeld treibt ihren Kurs in Richtung Nachhaltigkeit weiter voran: Auf dem Dach des Rathauses ist Anfang Oktober eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 12,42 Kilowattpeak in Betrieb gegangen. Insgesamt 27 nicht verspiegelte Module erzeugen dort künftig klimafreundlichen Strom für den täglichen Betrieb der Verwaltung.

Stadtbaumeister Franz Haneder, Bürgermeister Thomas Gesche, Projektbetreuerin Anja Krieger und Klimaschutzmanager Dominik Kerner im Vordergrund; im Hintergrund die neue PV-Anlage auf dem Rathausdach. Foto: Ulrike Pelikan

„Mit der Photovoltaikanlage auf unserem Rathausdach zeigen wir, dass Klimaschutz und kommunale Verantwortung Hand in Hand gehen können“, sagte Bürgermeister Thomas Gesche erfreut über das Projekt. Gleichzeitig werde mit der Anlage der Energieverbrauch in der Stadtverwaltung nachhaltiger gestaltet und zukunftsfähig aufgestellt. Klimaschutzmanager Dominik Kerner ergänzte: „Jeder Schritt hin zu mehr Eigenversorgung mit erneuerbaren Energien ist ein Schritt in die richtige Richtung.“

Die Anlage wurde von der Firma Enerix aus Amberg installiert, die im Ausschreibungsverfahren den Zuschlag erhielt. Um Ertragseinbußen durch Verschattung zu vermeiden, ist jedes Modul mit einem Leistungsoptimierer ausgestattet. Der Wechselrichter wurde im Untergeschoss des Rathauses untergebracht.

„Die Anlage wurde auf Grundlage der maximal verfügbaren Dachfläche geplant und optimal auf den Stromverbrauch des Rathauses abgestimmt. Auf einen Batteriespeicher wurde bewusst verzichtet, damit die erzeugte Solarenergie direkt in den Tagesverbrauch fließt. So erreichen wir eine hohe Eigenverbrauchsquote und eine möglichst einfache, wartungsarme Lösung“, erläuterte Projektbetreuerin Anja Krieger.

Laut Simulation deckt die Anlage rund 34 Prozent des jährlichen Strombedarfs des Rathauses ab, die restlichen 66 Prozent werden weiterhin aus dem Netz bezogen. Damit spart die Stadt jährlich etwa 7,94 Tonnen CO₂ ein.

Auch Stadtbaumeister Franz Haneder hob die Bedeutung des Projekts hervor:
„Wir wollen damit beispielhaft den Bürgerinnen und Bürgern in der Altstadt zeigen, wie eine Anlage nach den Bestimmungen des Denkmalschutzes im nicht einsehbaren Bereich realisiert werden kann. Unter Beachtung der Abstände zu Traufe, First und Ortgang ist die PV-Anlage harmonisch in die Dachfläche integriert. Das Rathaus beweist, dass sich Denkmalschutz und moderne Energietechnik sehr wohl miteinander vereinbaren lassen.“