Stammtisch „Zur Einkehr“ spendet für Nico Bayerl und Oliver Tomsa

BURGLENGENFELD (sr). Mit einer Spende in Höhe von jeweils 1.000 Euro unterstützt der Stammtisch „Zur Einkehr“ Nico Bayerl (23, Burglengenfeld) und Oliver Tomsa (5, Maxhütte-Haidhof). Beide leiden an Spinaler Muskelatrophie (Typ II), einer neuromuskulären Erkrankung. Beide sind daher auf einen Rollstuhl und spezielle Therapien angewiesen.

Oliver Tomsa und Nico Bayerl (vorne, v.li.) erhielten jeweils 1.000 Euro. Hinten von links: Lucia, Adrian und Gabriel Tomsa mit Marie-Luise Edenhofer, Sigi Ciesielski jun. und Richard Edenhofer vom Stammtisch „Zur Einkehr“. Foto: Michael Hitzek

„Wir wollen etwas Gutes tun und sind sicher, dass die 2.000 Euro bei euch bestens angelegt sind“, sagte Marie-Luise Edenhofer, Sprecherin des Stammtisches, bei der Spendenübergabe. Das Geld stammt zum überwiegenden Teil aus der Vermietung des Weinkellers “Zur Einkehr” in der Kellergasse für private Feiern. „Viele der Mieter sind großzügig, weil sie wissen, dass wir seit vielen Jahren soziale Zwecke unterstützen“, so Edenhofer. Und: „Wir möchten damit die Tradition im Sinne unseres langjährigen Vorsitzenden Sigi Ciesielski fortsetzen.“

Der vor zehn Jahren verstorbene Sigi Ciesielski war 1981 Mitbegründer des Stammtisches „Zur Einkehr“ und seitdem, mit kleinen Unterbrechungen, dessen Vorstand. Ciesielski und der Stammtisch waren auch Motoren der Kellergassenfeste, er selbst Gründer des kleinen Bierkellermuseums in der Kellergasse. Auch die Bescherung der Burglengenfelder Kinder durch den Nikolaus in der Adventszeit geht zurück auf eine Initiative Ciesielskis und seines Stammtisches.

Der 23-jährige Nico Bayerl ist aufgrund seiner Krankheit seit dem dritten Lebensjahr auf einen Rollstuhl angewiesen. Und er ist ein Kämpfer sowie ein großes Talent im Elektrorollstuhl-Hockey, spielt mit den Würzburger Ballbusters in der 2. Bundesliga. Nötig dafür ist ein Sportrollstuhl, den es nicht von der Stange gibt und der daher sehr kostspielig ist. Der Stammtisch „Zur Einkehr“ hilft Nico Bayerl dabei, seinen sportlichen Erfolgsweg fortsetzen und womöglich sogar in der 1. Bundesliga spielen zu können.

Wenn man so will, könnte Nico Bayerl also ein Vorbild sein für den fünfjährigen Oliver Tomsa. Er ist aufgrund der Spinalen Muskelatrophie (Typ II) auf aufwendige Rehabilitationstherapien und Hilfsmittel angewiesen, die sein Leben erleichtern. Maßnahmen, die nicht oder nur teilweise von der Krankenkasse finanziert werden, informieren seine Eltern Adrian und Lucia Tomsa. Auch hier leistet der Stammtisch „Zur Einkehr“ seinen Beitrag.

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