Tag der offenen Tür im Nittenauer Rathaus

Vom intensiven Austausch bis hin zum „Zocken“.

NITTENAU (sr). Am Tag der offenen Tür im Nittenauer Rathaus präsentierten sich die Verwaltung und Außenstellen mit unterschiedlichsten Themen und Programmhighlights.

Bei einer Führung durch das Rathaus präsentierten Erster Bürgermeister Benjamin Boml und Pascal Götzer vom Architekturbüro Götzer die Sanierungsmaßnahmen. Fotos: Alexandra Oppitz

Im Rahmen des „Tag des offenen Denkmals“ öffnete das Rathaus Nittenau seine Pforten, um die Nittenauer Bevölkerung über die Arbeit der Stadt Nittenau zu informieren. Ein breites Rahmenprogramm war geboten, welches Jung bis Alt überzeugte.

„Es war mir ein großes Anliegen, unsere Verwaltung der Öffentlichkeit zu präsentieren“, so Erster Bürgermeister Benjamin Boml, „so konnten wir nicht nur unsere Abteilungen vorstellen, sondern auch unseren Rathausaal, den viele noch nicht bestaunt haben.“ Passend dazu gab es in Kooperation mit Pascal Götzer vom Architekturbüro Götzer eine Führung durch das sanierte Rathaus und das Dachgeschoss.

Einen ganz besonderen Einblick erhielten auch knapp 20 Interessierte bei einem Stadtrundgang mit der Tourismusbeauftragten Ingrid Schindler. Gemeinsam mit den NittenauerInnen begab sie sich auf die Spuren des Rathauses und erkundete die Vorgänger des Gebäudes, welches seit 1984 fest in der Gerichtsstraße zu finden ist. Über 60 Personen hatten zudem die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und bei drei Führungen durch das ehemalige Amtsgerichtsgefängnis im Volksbildungswerk Nittenau teilzunehmen. Stadtarchivar Hermann Riedl und der ehemalige Polizist Andreas Gassner plauderten aus dem Nähkästchen und hatten einige Informationen zur Ausnüchterungszelle, wie sie zuletzt genutzt wurde, auf Lager. Außerdem konnten die Teilnehmenden einen exklusiven Blick in das städtische Archiv werfen.

Interessante Einblicke lieferten zusätzlich die unterschiedlichen Abteilungen im Rathaus. So erfuhr man bei einem Bauamtsquiz wie viel Liter Wasser je Einwohner pro Tag in Nittenau verbraucht wird, wie viele Kilometer Kanal im Stadtgebiet Nittenau liegen, wie viel Kubikmeter Abwasser im Klärwerk Nittenau jährlich anfallen und wie viel Hektar Grünfläche der städtische Bauhof zu pflegen hat. Außerdem gab es Informationen aus dem Renten- und Sozialbereich, zum Haushalt, zur Grundsteuer, zur Förderung von Balkonkraftwerken sowie aus dem Personalbereich.

Weitere Programmhighlights waren die Präsentation des Setzkastens des Zeitzeugens Erich Mauler, der an dem Tag das Setzen eines Magazins präsentierte, und das Einsehen des eigenen Geburtseintrages im Standesamt. Zudem waren die Polizei und drei Mitglieder der Sicherheitswacht vor Ort, die Auskunft zur neu geplanten Sicherheitswacht in Nittenau gaben. Ein Leonet-Mitarbeiter stand beim Thema Breitbandausbau Rede und Antwort. Außerdem konnten Nittenauer Filme des Filmemachers Eike Wagner gezeigt werden.

Besonders gerne besucht wurden auch die Fahrzeuge des Bauhofes, ein LKW mit Winterdienstausrüstung, ein Radlader, ein Mulicar und das Auto der Straßen- und Wegekontrolle, sowie die neuesten Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren Nittenau und Bodenstein.

Auch die Jüngsten kamen an diesem Tag auf ihre Kosten. Neben einem Geschichtsspiel des Stadtmuseums, dem Bücherwurmbasteln der Stadtbücherei Nittenau, dem Jumpnrun Spiel und dem Sitzen auf dem Bürgermeisterstuhl, konnten sie auf eine spannende Rathausrallye gehen und gemeinsam mit dem Stadtmaskottchen Nittibuh Stempel für ihren Geisterpass sammeln. Zur Belohnung gab es eine Kugel Eis vom Eiscafe Da Marco.

Das Jugendparlament und der Seniorenbeirat übernahmen den Kaffee- und Kuchenverkauf.

Im neu ausgebauten Dachgeschoss sorgten der Seniorenbeirat in Kooperation mit dem Jugendparlament Nittenau für die passende Verköstigung mit Kaffee, Torten und Kuchen. Im Außenbereich gab es schattige Sitzplätze, kühle Getränke und Bratwurstsemmeln, die der Stadtrat verkaufte. Der gesamte Gewinn kommt der Jugend und den Senioren zu Gute. Festgehalten werden konnte der besondere Nachtmittag mit einem Bild aus der Fotobox.

Der Rathauschef zeigte sich mit der Veranstaltung zufrieden: „Trotz der heißen Temperaturen konnten wir viele interessierte Bürgerinnen und Bürger – nicht nur aus Nittenau – bei uns begrüßen.“ Man habe deshalb in der kommenden Zeit wieder eine ähnliche Veranstaltung geplant.