Zwei Tage Freizeitspaß mit Therapiepferden

WOLFSEGG/SCHWARZHÖFE (sr). „Darf ich als Erster reiten?“, bettelt die fünfjährige Senia. Sie kann es kaum erwarten, bis sie bei der Reitfreizeit des vkm Regensburg aufs Pferd darf. 16 Kinder im Alter von knapp vier bis 14 Jahren konnten am Montag und Dienstag in der Karwoche an dem inklusiven Ferienangebot des Vereins für körper- und mehrfachbehinderte Menschen auf dem Reiterhof Uhl in Schwarzhöfe bei Wolfsegg teilnehmen.

Franziska Schießlbauer freut sich über Magdalenas Kunststücke auf Nico. Foto: Engelbert Weiß

Kalt, aber trocken war es, als die Eltern ihre Kinder am Montag um 9.30 Uhr im Reitstall ablieferten. Ein siebenköpfiges Betreuerteam unter Leitung von Diplom Pädagogin und Reittherapeutin Ursula Wiendl nahm sie in Empfang.

Bei einer kleinen Pferdekunde lernten die Kinder aus Regensburg, Lappersdorf, Bad Abbach, Regenstauf, Zeitlarn, Freudenberg und Veitsbronn zunächst, wie die Körperteile heißen und was Pferde fressen dürfen. Dann ging es ans Putzen und Satteln von Nico und Nathan.

Die große Reithalle war zu einer Spielhalle für die beiden Gruppen Herzchen- und Sonnenkinder vorbereitet. In der Mitte hatten die Kinder Gelegenheit zu Ballspielen mit großen Schaumstoffwürfeln, Seilspringen oder Schwerterterkämpfen. An der Bande drehten die Kinder auf den beiden Therapiepferden ihre Runden. Begleitet wurden sie von jeweils zwei Betreuern. Und vor Freude strahlende Kinder unterstützten sie als Pferdeführer.

Zu Mittag gab es ein schmackhaftes Essen. Sandra Roggenbuck und Eva Remold-Schneider vom vkm-Vorstand hatten eine Kartoffelsuppe sowie Würstchen mit Brezen und Kartoffelbrei vorbereitet. Dazu gab es noch Obst- und Gemüseschnitten. „Die Kinder haben kräftig zugelangt und fast alles weggeputzt“, berichtet vkm-Schriftführer Benno Möckershoff, der seit vielen Jahren ehrenamtlich die Anmeldungen organisiert und als Betreuer bei den Reitkursen dabei ist.

Auch ein Quiz und Basteln mit Gerlinde Brey standen auf dem Programm. Voller Freude präsentierten die Kinder ihren Eltern Osterhasengesichter auf Baumscheiben und Osterhasenhandschuhe, als sie am Dienstag um 16 Uhr abgeholt wurden. Besonders stolz waren die Kinder auf eine Urkunde über die erfolgreiche Teilnahme am Reitkurs.