KALLMÜNZ (sr). Es gibt keine Vernissage, keine Lesungen, keine Konzerte. Alles das, was das KulturEck so gern gemacht hat, nämlich Künstlern eine Bühne zu bieten, ist in Zeiten von Corona nicht möglich.
Mit den „KallmünzerWinterMomenten“, einer Videoreihe vor Weihnachten, hat der Verein Musiker*innen eine Bühne auf den Socialmedia-kanälen geboten – aber auch andere Künstler*innen und Kunsthandwerker leiden unter dieser kulturarmen Zeit.
„Wie schlimm das für unsere Künstler*innen und Kunsthandwerker*innen ist, das können wir, glaube ich, als reine Ausstellungs-Liebhaber gar nicht ermessen.“ sagt Kulturecks-Vorsitzende Dr. Evi Schropp und verweist darauf, dass es in diesen Zeiten enorm schwierig ist, Veranstaltungen durchzuführen.
Doch untätig ist der Verein deshalb nicht. Es wird nach Alternativen gesucht, wie man Künstlern ein Forum bietet, und man ist auch fündig geworden.
Der Verein hat nun virtuelle Ausstellungsräume auf der Ausstellungs-Internetseite www.kunstmatrix.com sozusagen gemietet und will damit Künstler*innen und Kunsthandwerker*innen der bildenden Kunst eine Möglichkeit geben, ihre Werke zu präsentieren und dabei auch Einnahmen zu generieren.
Aus dem „KallmünzerWinterMoment“ wird nun der „KallmünzerBildermoment“, denn wenn auch die Kunstform eine andere ist, bleibt das Prinzip der monetären Honorierung gleich – die virtuellen Besucher sind zum spenden aufgerufen.
„Mit unserer Kunstmatrixseite vom KulturEck haben wir jetzt die Möglichkeit, Ausstellungen auch darüber publik zu machen, auf den Social-Media-Kanälen zu posten oder in unsere Homepage zu einzubetten.“ erklärt Schropp, die gerade die ersten Ausstellungen für das Kultureck vorbereitet.
Den Anfang macht dann auch ein Mitglied des Kulturecks: Der Kallmünzer Stephan Stoiber hat eine beachtliche Sammlung an alten Postkartenansichten von Kallmünz und Umgebung zusammen getragen, die weit über das normal bekannte Maß hinaus geht.
Im Rahmen der „KallmünzerBilderMomente“ wird die Ausstellung „Hoamat – Kallmünz auf alten Postkartenansichten“ am 12.02.21 beginnen und ca. vier Wochen andauern…und nicht nur Kallmünzer erfreuen!
Auch wenn man beim virtuellen Rundgang keine echte Begegnung hat, gibt es auch Vorteile: Eine Ausstellung auf einer Internetplattform hat rund um die Uhr geöffnet.
Wie man in den Genuss der Ausstellung kommt und weitere Fragen erfahren die Besucher auf allen Socialmediakanälen des Vereins, sowie auf dessen Homepage: www.kultureck.de
Und zu guter Letzt gibt es bei dieser Ausstellung noch zwei Zuckerl: Stephan Stoiber plaudert aus dem Nähkästchen und Heinz Brey, Josef Brey, Bernhard Hübl und Norbert Hintermeier intonieren das Kallmünzer Lied. (Kamera und Ton Pius und Franz Hübl)
