Flächendeckende Erinnerung: Bayern fördert Haimatstuben

Erfolg für Gotthardt: Stärkung der Vertriebenenkultur / Zeitzeugenwissen bewahren

BURGLENGENFELD (sr). Der Bayerische Landtag schafft ein Förderprogramm zum flächendeckenden Erhalt sudetendeutscher Heimatstuben in kommunalen Museen. Das haben die Abgeordneten des Finanzausschusses letzten Dienstagvormittag beschlossen.

Zu Gast in der Heimatstube des Oberpfälzer Volkskundemuseums in Burglengenfeld: Der Landtagsabgeordnete Tobias Gotthardt machte sich erfolgreich stark für flächendeckende Erinnerungskultur. Foto: Seitz

Erfolgreich dafür eingesetzt hatte sich der Landtagsabgeordnete Tobias Gotthardt von den Freien Wählern, der sich unter anderem auch in der Heimatstube des Oberpfälzer Volkskundemuseums in Burglengenfeld zur Thematik informiert hatte.

Gotthardt erfüllt damit ein 2018 gegenüber Vertriebenenvertretern gemachtes Versprechen: „Uns geht es um die flächendeckende Erinnerungskultur. Darum, der Nachwelt mitzugeben, was Vertriebene vor Ort erlebt und geleistet haben“. Dies gelte umso mehr in einer Zeit, „in der viele Zeitzeugen noch unter uns sind“. Ihre Erinnerungen in der Fläche zu halten, sei das Ziel des zunächst einmal mit 500.000 Euro ausgestatteten Förderprogramms: „Wir wollen Kommunen und Verbänden vor Ort einen Impuls, eine Anschubfinanzierung geben, um bestehende Heimatstuben zu sanieren und zu erweitern oder aber neue einzurichten“, sagt Gotthardt. Angesiedelt werde der Topf im Sozialministerium.

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