STÄDTEDREIECK (sr). „Großer Bahnhof“ war in Maxhütte-Haidhof am Bahnhof angesagt. Pünktlich zur ersten Fahrt fuhr der gelbe Triebwagen der DLB 001 auf die Stichstrecke von Maxhütte-Haidhof über Teublitz nach Burglengenfeld in das Nebengleis am Bahnhof in Maxhütte-Haidhof ein.
Grün-weiß in den Stadtfarben von Maxhütte-Haidhof hatte sich der Bahnhof herausgeputzt und die Jugendblaskapelle der Freiwilligen Feuerwehr Leonberg spielte für die Gäste und auch für den nachfolgenden Schienenbus Vt98 der Passauer Eisenbahnfreunde auf. Wohl erstmalig wurde der Schienenbus mit dem Steigerlied verabschiedet, welches ja zu Maxhütte-Haidhof gehört wie Schlegel und Eisen im Wappen der Stadt.
Der Zustieg war auch in Teublitz möglich und bei der Weiterfahrt nach Burglengenfeld erwartete die Gäste dort die Klänge der Blaskapelle von St. Vitus. Organisiert hatten die Jubiläumsfahrt die „Eisenbahnfreunde Städtedreieck“.
Im Eisenbahnerschuppen in Burglengenfeld konnte man anschaulich die 125 Jahre der Eisenbahnstrecke studieren. Das Bildmaterial und die Erklärungen stießen bei den Besuchern auf großes Interesse. Das Team um Christopher Petermann und Stefan Zenger hatten Bilder von den drei Bahnhöfen samt Strecke aus der Vergangenheit zusammengetragen und ausgestellt. Auch einen Ausblick in die Zukunft wagte man, sollte die Stichstrecke reaktiviert werden.
Eine besondere sportliche Herausforderung war die Draisinenfahrt vom ehemaligen Bahnhof in Burglengenfeld hinein in das Zementwerk. Bei den neun Schienenbusfahrten durch das Städtedreieck war der Vt98 immer gut gefüllt und so konnten die Eisenbahnfreunde im Städtedreieck sehr zufrieden sein: alles richtig gemacht. Das große Fest anlässlich des Streckenjubiläums war nicht nur für Eisenbahnfreunde, sondern auch für die ganze Familie eine wunderbare Reise in die Vergangenheit.
Stefan Zenger von den Eisenbahnfreunden im Städtedreieck dankte allen, die „uns bei dieser Veranstaltung unterstützt haben“. „Allen voran dem Landkreis Schwandorf, dem Zweckverband Städtedreieck, den drei Städten Burglengenfeld, Teublitz und Maxhütte-Haidhof und vor allem deren Bauhöfen bzw. Stadtwerken sowie den Stadtarchiven, der Heidelberg Materials als Eigentümer der Strecke sowie der Bayerischen Regionaleisenbahn als der Betreiber der Strecke und allen Leuten hinter den Kulissen sowie den Blaskapellen von St. Vitus beim Bahnhof Burglengenfeld und von der Freiwilligen Feuerwehr Leonberg beim Bahnhof Maxhütte-Haidhof“.
Auch die Regensburger Straßenbahn-, Walhallabahn- und Eisenbahnfreunde e. V. (RSWE) waren mit einem Stand vor Ort und informierten über ihre Vereinsarbeit.