32 begeisterte kleine „Sandhasen“ und viele Schürzen

BURGLENGENFELD (sr). Vorschulkinder und ein Volkskundemuseum – im Digitalen Zeitalter scheint sich dies auf den ersten Blick zu widersprechen. „Das Gegenteil ist der Fall“, wie Ulrike Beer unterstreicht.

Vorschulkinder des AWO-Kindergartens im Oberpfälzer Volkskundemuseum
Christina Scharinger freut sich über wissbegierige Museumsbesucher. (Foto: Ulrike Beer)

Die Leiterin des AWO-Kindergartens „Sandhasen“ weiß: „Gerade bei den Jüngsten sind Neugierde und Wissbegierde noch sehr ausgeprägt, mit dem entsprechenden Angebot und einer spielerischen, altersgerechten Herangehensweise ist es gar nicht so schwierig, Interesse oder sogar Begeisterung für Volkskunde, Geschichte und Alltagskultur zu erzielen.“

Bei Museumsleiterin Christina Scharinger stieß Ulrike Beer damit auf offene Ohren, so dass sich 32 Vorschulkinder (in zwei Gruppen) vom Kindergarten in der Pestalozzistraße mit ihren Erzieherinnen und Kindergärtnerinnen zu Fuß auf den Weg machten („Ein schöner Ausflug!“), um dem Oberpfälzer Volkskundemuseum einen Besuch abzustatten. Dort wartete bereits Christina Scharinger auf die kleinen „Sandhasen“ – nach einer fröhlichen Fragerunde zum Museum ging es schnell in die Sonderausstellung „Angebandelt – ein Date mit der Schürze“, wo sich die Kinder nicht nur einen Film zum Thema anschauten, sondern sich auch jedes eine Schürze aussuchen und anprobieren durfte.

Dazwischen musste die Museumsleiterin viele Fragen der jungen Besucher beantworten und eine Menge erklären; besonderen Spaß machte zum Abschluss des Ausflugs, dass für alle Kinder kleine „Anziehpüppchen“ zum Ausschneiden bereitlagen, die hoch motiviert und sehr kreativ mit selbst gestalteten Schürzchen angekleidet wurden.

Ein Oberpfälzer Volkskundemuseum zum Anfassen. Christina Scharinger und Ulrike Beer waren und sind sich einig, wie wichtig dieses Prinzip, das mehrere Sinne anspricht, gerade auch bei Kindern ist: „Sie wollen die Dinge anfassen, die sie interessieren. Und sie wollen Geschichten dazu hören.“ Und dann passen Vorschulkinder und ein Volkskundemuseum sehr gut zusammen. Fortsetzung erwünscht.