BURGLENGENFELD (sr). Seit Oktober 2023 gehört der Neunburger Martin Scharf dem bayerischen Landtag für die Fraktion der Freien Wähler an. Nun stellte sich der Wahlkreisabgeordnete im Rathaus von Burglengenfeld vor und tauschte sich mit Bürgermeister Thomas Gesche und Geschäftsleiter Gerhard Schneeberger über drängende Zukunftsthemen aus.
Viele große Posten waren es, die Bürgermeister Gesche und seine Verwaltung im Gespräch mit Scharf beschäftigten. Allen voran die Reaktivierung von Bahnstrecken sowie generell den verstärkten Ausbau des ÖPNV in einer ländlichen Region wie dem Städtedreieck. „Die Reaktivierung der Bahnstrecke ist ein mühseliger und langatmiger Prozess, so der Bürgermeister. Gesche betonte, dass viele Bürgerinnen und Bürger nach Regensburg pendeln würden. Der Umweg zum Bahnhof Maxhütte-Haidhof sei auf Dauer nicht attraktiv genug und die Einrichtung des Bahnhofs Ponholz wäre alleine nicht ausreichend, um vom Auto auf die Schiene umzusteigen. „Es braucht auch ganz klar Bahnhaltestellen in Teublitz und Burglengenfeld“.
Im Sinne weiterer Verbesserungen der Verkehrsinfrastruktur wünschten sich Gesche und Schneeberger eine bessere Radwegevernetzung und Unterstützung bei den Verbindungen Burglengenfeld (Gymnasium) – Maxhütte-Haidhof (Alexanderplatz) sowie Burglengenfeld – Holzheim am Forst.
„Für ein weiteres Großprojekt brauchen wir Planungssicherheit bezüglich der staatlichen Förderungen, auch über viele Jahre hinweg“, sagte Geschäftsleiter Gerhard Schneeberger. In Burglengenfeld seien kürzlich die Maßnahmen zum Hochwasserschutz vorgestellt worden. Ohne verlässliche Zuschüsse vom Freistaat Bayern sind solche Mammutaufgaben nicht zu stemmen“, so Schneeberger.
„Ich sehe mich als Dienstleister für euch“, betonte Scharf. Sein Plan als neuer Abgeordneter sei es, mindestens einmal jährlich in jeder der 33 Landkreisgemeinden vorbeizuschauen. In Sachen Hochwasser beispielsweise setze er auf Vernetzung, da im Landkreis sich auch andere, wie beispielsweise die Stadt Nittenau, mit der Thematik Hochwasser beschäftigen. „Ich werde dies an Umweltminister Thorsten Glauber weitergeben“, versprach der neue Abgeordnete.
Ferner baten Gesche und Schneeberger beim dem Windkraftprojekt in den Staatsforstflächen bei Büchheim um Beistand und Mithilfe.
In einer Sache warb Scharf parteiübergreifend für Unterstützung: Dem Kampf gegen rechts. „Alle demokratischen Parteien sind derzeit angehalten, sich diesem anzuschließen und Flagge zu zeigen“. Diesem Anliegen pflichteten alle Gesprächsteilnehmer ohne wenn und aber bei.