Asklepios Klinik erneut für höchste Qualitätskriterien bei der Schlaganfallversorgung zertifiziert

eit 2003 Schlaganfallversorgung im TEMPiS-Verbund, seit 7 Jahren nach den Qualitätskriterien der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft zertifiziert.

STÄDTEDREIECK (sr). Die telemedizinisch vernetzte Schlaganfall-Einheit am Krankenhaus Burglengenfeld ist und bleibt eine zertifizierte Stroke-Unit. Gerade wurde dem Team um den Ärztlichen Direktor Dr. Josef Zäch und der Leitender Oberärztin für die Schlaganfallstation, Paula Loibl, im Rahmen eines erfolgreich abgeschlossenen Audits bescheinigt, dass man die Qualitätsstandards der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe erfüllt.

v.l.n.r.: Steffen König (Pflegedienstleitung), Kathrin Hofstetter (Geschäftsführerin), Tina Fau (Bereichsleitung), Stephanie Kohler (Stationsleitung), Paula Loibl (leitende Oberärztin Schlaganfallstation), Manula Scholz (Ergotherapeutin), Dr. Josef Zäch (Ärztlicher Direktor), Steffi Töpfer (Physiotherapeutin). Foto: Susanne Hornauer

Sich einer Zertifizierung zu unterziehen, ist eine freiwillige Entscheidung, welche die Asklepios Klinik seit Jahren trägt, um sich unabhängig bestätigen zu lassen, dass die hohen Standards im Sinne der Patient*innen vorgehalten und eingehalten werden.

Die Asklepios Klinik im Städtedreieck ist damit aktuell die einzig zertifizierte Stroke-Unit im Landkreis Schwandorf.

Die Re-Zertifizierung gibt zuallererst den Schlaganfall-Patient*innen der Region die Sicherheit, in Burglengenfeld die schnellst- und bestmögliche Versorgung zu erhalten. Es ist aber auch „eine Top-Bestätigung für unser eingespieltes Team aus Ärzten, Pflege- und Funktionsdienst, Ergo- und Physiotherapie sowie Logopädie, dass es tagtäglich eine ausgezeichnete Arbeit auf höchstem Level leistet, so Kathrin Hofstetter. Die Klinik-Geschäftsführerin bezieht in das Lob die Rettungsdienste samt Notärzten „als elementare Bestandteile in der Schlaganfall-Rettungskette“ ein.

Als Mitglied der ersten Stunde und eine von 21 Kliniken und die einzige im Landkreis ist das Burglengenfelder Krankenhaus seit 2003 im Rahmen von TEMPiS (Telemedizinisches Projekt zur integrierten Schlaganfallversorgung in der Region Süd-Ostbayern) mit den Schlaganfallzentren in München Harlaching und am Universitätsklinikum Regensburg via Telemedizin verbunden.

Ganz praktisch bedeutet dies: Kommt ein Patient mit auffälligen Schlaganfall-Symptomen in die Klinik, wird sofort eine Computertomographie (CT) von seinem Gehirn erstellt. Parallel dazu wird eine Verbindung zum Schlaganfallzentrum hergestellt, wo ein spezialisierter Neurologe ohne Zeitverlust die CT-Aufnahmen sieht. Der Patient wird vor einen Computer mit Videokamera gebracht, so dass ihn Paula Loibl (bzw. der diensthabende Arzt) gemeinsam mit dem Spezialisten in München oder Regensburg untersuchen kann.

Gemeinsam entscheiden sie, was die wirksamste Therapie ist: Entweder wird das Blutgerinnsel im Gehirn mit einem Medikament aufgelöst (Lyse) oder operativ entfernt (Thrombektomie). Bei Letzterem wird der Patient nach Regensburg gebracht – oder wird ein dafür eigens ausgebildeter Facharzt für Neuroradiologie aus München mit dem Hubschrauber nach Burglengenfeld eingeflogen.

Mehr Informationen zu TEMPis: https://tempis.de/

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