SCHWANDORF/RODING (sr). Bemerkenswertes Dienstjubiläum: Seit einem halben Jahrhundert arbeitet Franz Huttner bei der Bayernwerk Netz GmbH und sorgt seitdem für eine sichere Strom- und Gasversorgung in weiten Teilen der Oberpfalz. „Franz ist in diesen 50 Jahren mit seiner unvergleichlichen Erfahrung zu einer Institution in der Energiebranche geworden“, sagt Peter Ketterl, Leiter der Region Ostbayern der Bayernwerk Netz GmbH.
Am 2. September 1974 war Helmut Schmidt Bundeskanzler, „The Rubettes“ standen mit ihrem Lied „Sugar Baby Love” auf Platz 1 der Hitparade, das Bayernwerk hieß noch Energieversorgung Ostbayern AG (OBAG) – und Franz Huttner begann seine Ausbildung zum Elektroanlageninstallateur.
„Es ist nicht übertrieben zu sagen: Franz hat bei uns wirklich alles gesehen, fast alle Abteilungen und Funktionen durchlebt. Egal, ob das Unternehmen gerade OBAG, E.ON Bayern oder Bayernwerk Netz GmbH hieß“, betonte Daniel Liegl, Leiter des Kundencenters Schwandorf, mit Blick auf eine bewegte Firmenhistorie.
“Von seiner Arbeit profitieren die Bürgerinnen und Bürger ganz direkt”
Franz Huttner wohnt in Roding (Lkr. Cham) und ist aktuell Projektant im Bereich Planung, Bauausführung und Netzkundenbetreuung. Zu seinen Aufgaben gehört die Projektierung von Netzbaumaßnahmen im Stromnetz, im Gasnetz sowie in der Straßenbeleuchtung. Da geht es etwa um die Erschließung von Baugebieten, die Verkabelung von Freileitungen, um Ortsnetzausbauten – und vieles mehr. „Von seiner Arbeit profitieren die Bürgerinnen und Bürger in unserer Heimat also ganz direkt“, so Daniel Liegl.
Auch Albert Zettl, Personalvorstand der Bayernwerk AG, gratuliert: „Ich bin froh und dankbar, dass Franz Huttner seine Arbeitskraft und sein Fachwissen schon so lange in den Dienst des Bayernwerks stellt. Das ist in der Tat eine beeindruckende Lebensleistung! 50 Jahre im Unternehmen – das zeigt auch, dass wir zu Recht von der Bayernwerk-Familie sprechen.“
Tobias Henfling ist der direkte Vorgesetzte des Dienstjubilars. Er sagt: „Besonders beeindruckend ist das unglaubliche Gedächtnis von Franz. Selbst an weit zurückliegende Ereignisse, Vereinbarungen oder Entscheidungen kann er sich stets genau erinnern.“ Das bestätigen auch die Kolleginnen und Kollegen, wenn man sie nach den Eigenschaften von Franz Huttner fragt. Er sei jeden Tag im Büro, schätze den persönlichen Dialog. „Legendär“ sei sein Namensgedächtnis, seine „unglaubliche Auffassungsgabe“, die „äußerst korrekte Arbeitsweise“ und neben seinem umfangreichen Fachwissen auch „sein Faible für Allgemeinwissen und Politik“.
Bei minus 25 Grad auf dem Strommast
Franz Huttner selbst erinnert sich noch ganz genau an seinen Start beim Energieversorger: „Der erste Ausbildungstag 1974 war wie heuer ein Montag, der 2. September. Beginn war erst um 14 Uhr. Wir haben unsere Verträge ausgehändigt bekommen und wurden zum Kaffee eingeladen. Danach durften wir gemeinsam mit den Eltern die Lehrwerkstatt besuchen.“ Was hat ihm nicht so gut gefallen? „Die wohl greislichste Arbeit waren einmal Montagearbeiten an einem Strommast im Winter bei minus 25 Grad in Cham.“
Typisch für Franz Huttner: Er ist bescheiden. Im Blick zurück auf seine Anfangszeit beim Bayernwerk erwähnt er nicht, dass er seine Ausbildung 1977 als Jahrgangsbester mit einem Notendurchschnitt von 1,15 abgeschlossen hat – inklusive Sonderlob vom damaligen OBAG-Vorstandsmitglied Wilhelm Prell.
Aus heutiger Sicht noch wichtiger: Franz Huttner hat über all die Jahre hinweg „seine Aufgaben mit einer 1 vor dem Komma erledigt“, so Tobias Henfling. Bei einem Essen im Kundencenter Schwandorf im Kreise der Kolleginnen und Kollegen gab es daher viel Respekt und Anerkennung für Franz Huttner und seine Leistungen für das Bayernwerk. So sagte etwa Peter Ketterl: „Franz, ich gratuliere dir zu diesem bemerkenswerten Jubiläum und möchte deine Arbeit mit großem Dank würdigen. Für mich bist du eines der Herzstücke unseres Unternehmens.“
Tobias Henfling überreichte ein Präsent sowie eine offizielle Anerkennung der Bayernwerk Netz GmbH zum 50. Dienstjubiläum.