TEUBLITZ (sr). Für die Erstellung der weiteren Planung sind detaillierte Kenntnisse des Untergrundes notwendig. Die Baugrunduntersuchungen sowie das darauf aufgebaute Baugrundgutachten bilden eine notwendige Grundlage. Entlang der geplanten Hochwasserschutztrasse in den einzelnen Stadtteilen werden insgesamt rund 50 Bohrungen im Ramm- bzw. Rotationskernbohrverfahren bis in eine Tiefe von maximal 10 bis 15 Metern abgeteuft.
Bei den Untersuchungen sollen die vorhandenen Bodenarten, die Wasserdurchlässigkeit und die Grundwasserhöhen erkundet werden. Aus diesen Daten können wiederum Rückschlüsse gezogen werden, wie beispielsweise die Bauwerke gegründet werden können, ob gegebenenfalls eine Untergrundabdichtung erforderlich ist und wie viel Sickerwasser zu erwarten ist.
In den letzten Wochen war deshalb in Teublitz ein Großbohrgerät vor Ort und hat Kernbohrungen abgeteuft. Davon wurden 13 zu Grundwassermessstellen ausgebaut. An diesen Messstellen sollen die Grundwasserstände über die nächsten Jahre begleitend zur Planung und auch nach Fertigstellung der Hochwasserschutzmaßnahme beobachtet werden. Mit diesen Daten soll sichergestellt werden, dass die Bauwerke zum Hochwasserschutz das natürliche Grundwasserregime nicht beeinträchtigen. Alle anderen Bodenaufschlüsse werden umhegend wieder verfüllt.
Die Arbeiten laufen bereits seit Mitte August und dauern voraussichtlich noch bis Anfang November an.
Weitere Informationen zum Hochwasserschutz in Teublitz finden Sie hier:
Meldung vom 25.03.2023 – “Planungen zum Hochwasserschutz in Teublitz”
Meldung vom 06.06.2023 – “Hochwasserschutz für Katzdorf und Münchshofen”