BRK ehrte in Regenstauf besonders treue Blutspender

REGENSTAUF (sr). Blut spenden und damit anderen helfen. Für dieses Engagement zeichnete der Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) im Regenstaufer Rathaus sechs Regenstauferinnen und Regenstaufer und eine Zeitlarnerin aus, die seit vielen Jahren treue Blutspender sind.

Zusammen mit Landrätin Tanja Schweiger (3.v.re.), Bürgermeisterin Andrea Dobsch, Bürgermeister Josef Schindler (re.) und BRK Geschäftsführer Björn Heinrich stellten sich die geehrten Blutspender zum Gruppenfoto. Foto: S. Norgall / Markt Regenstauf

Um auch während der Pandemie die Ehrungen nicht ausfallen zu lassen, setzt der BRK-Kreisverband auf kleine, dezentrale Veranstaltungen wie im Regenstaufer Rathaus. Landrätin Tanja Schweiger, Zeitlarns Bürgermeisterin Andrea Dobsch und Regenstaufs Bürgermeister Josef Schindler dankten den treuen Blutspendern für ihre Bereitschaft anderen zu helfen. Werner Zaspel spendete im Kreis der Geehrten am öftesten Blut. Er erhielt Urkunde, Anstecknadel und ein Präsent des BRK für die 125. Blutspende.

Angesichts der Tatsache, dass Männer im Jahr sechsmal und Frauen viermal Blut spenden können, rechnete die Landrätin schell nach, wie viele Jahrzehnte einzelne Spender schon aktiv sind. Bei Werner Zaspel kommt da einiges zusammen. Er wurde, wie BRK-Kreisgeschäftsführer Björn Heinrich betonte, aktuell für 125 Blutspenden geehrt. Mittlerweile steht er aber schon kurz vor der 150. Spende.

Seit den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts organisiert das BRK Blutspendetermine. Damals, sagte Björn Heinrich, sei man davon ausgegangen, dass mit dem medizinischen Fortschritt Blutspenden irgendwann überflüssig würden. Tatsächlich gebe es aber bis heute kein künstliches Blut. Blutspenden seien noch nicht zu ersetzen. 2000 Portionen Spenderblut werden in Bayern täglich gebraucht, in ganz Deutschland sind es rund 13 500. Rund 15 Prozent der Blutspenden braucht man für Unfallopfer, den großen Rest für moderne medizinische Therapien.

Der Bedarf an Blutkonserven ist deutlich höher als die Spendenbereitschaft. Bundesweit, sagte Björn Heinrich, spenden etwa fünf Prozent der Bevölkerung regelmäßig Blut. Tatsächliche brauche aber ein Drittel der Bevölkerung irgendwann im Leben eine Blutspende. Heinrich: „Weil jede Spende so wichtig ist, sagt das BRK regelmäßig Danke.“

Ausgezeichnet wurden aus Regenstauf: Helga Dost (50 Spenden), Klaus Reil (50) Alexander Albert Schinharl (50), Walter Wiedenhof (100), Alexander Fischer (100) und Werner Zaspel (125). Christina Obletshauser aus Zeitlarn wurde für 100 Blutspenden geehrt.

Die Geehrten nannten neben ihrem Wunsch zu helfen ganz persönliche Gründe für ihr Engagement. Mal war es die Tatsache, dass man mit einer „Allerweltsblutgruppe“ vielen helfen kann, mal die Dankbarkeit darüber, dass der eigene Vater bereits viele Spenden brauchte. Ein Motorradfahrer ist sich seines Unfallrisikos bewusst: „Dann bin ich froh, wenn ich was bekomme.“ Andere wurden durch Freunde und Nachbarn überzeugt Blut zu spenden oder sie setzten das Engagement nach ihrer Zeit bei der Bundeswehr fort. Bei hohem Blutdruck kann eine Blutspende nicht nur einem Kranken sondern auch dem Spender helfen.

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