BURGLENGENFELD (sr). „Burglengenfeld darf nicht länger ein Eldorado für auswärtige Elektro-Schnorrer bilden“, so begründet der BFB-Sprecher Hans Edmund Glatzl in einer Pressemitteilung seinen Vorstoß im Stadtrat, die beiden bislang kostenlosen und für jedermann nutzbaren E-Ladestationen am Parkhaus und beim Volkskundemuseum künftig für Ortsansässige vorzuhalten und mit einer Parkbegrenzung für eine bessere Auslastung der Anlagen zu sorgen.
„Darüber hinaus soll überprüft werden, ob angesichts der angespannten Haushaltslage eine kostenlose Stromabgabe noch in eine Zeit passt, in der die Stadt in der Stadthalle den Sportlern zur Energieeinsparung sogar das warme Duschwasser abdrehen will“, wundert sich Glatzl.
Hintergrund des Antrags bildet der Umstand, dass immer häufiger Elektrofahrzeuge mit auswärtigen Kennzeichen für viele Stunden – oft sogar über Nacht – die städtischen Ladesäulen blockieren. „Offensichtlich hat es sich in der Region bereits herumgesprochen, dass hier jedermann gratis sein E-Auto betanken kann“, verweist Glatzl auf das beobachtete Beispiel eines Tesla, mit WÜM-Kennzeichen, der offenbar vor kurzem sogar den weiten Weg aus dem Bayerischen Wald zur Gratis-Tankstelle nach Burglengenfeld auf sich genommen habe.
„Wer so ein Fahrzeug fährt, sollte sich auch den Fahrstrom dazu leisten können“, so der ironische Kommentar des BFB-Stadtrats. Zusammen mit seinem Kollegen Stadtrat Christian Magerl hofft Glatzl jetzt auf eine schnelle Bearbeitung des BFB/JU-Antrags im Stadtrat und die Zustimmung der Kollegen.