BURGLENGENFELD (sr). Anfang des Jahres 2024 präsentierte das Wasserwirtschaftsamt Weiden erstmals Ergebnisse und mögliche Varianten eines technischen Hochwasserschutzes für die Stadt Burglengenfeld – den sogenannten Naabtalplan. Dieses in Absprache mit der Stadt erstellte Konzept berechnete auf der Annahme eines großflächigen Überschwemmungsgebiets verschiedene Maßnahmen zum Schutz der von einem hundertjährigen Hochwasser betroffenen Anlieger.
Nun trafen sich Vertreter des Stadtrats, der Verwaltung und des Wasserwirtschaftsamtes Weiden zu einer Klausurtagung, bei der die möglichen Maßnahmen vor Ort besprochen wurden.
Um eine bessere Vorstellung von der Höhe der projektierten Mauern zu bekommen, wurden an fünf verschiedenen Stellen im Bereich der Uferpromenade, dem gegenüberliegenden Naabufer sowie in der Naabgasse Lattenkreuze errichtet.
Mathias Rosenmüller vom Wasserwirtschaftsamt Weiden und Roland Wach von der Planungs-Arge EBB/Schlegel erläuterten an diesen neuralgischen Stellen verschiedene Aspekte der Ausführung der Maßnahmen zum Hochwasserschutz. Hinter den geplanten Mauern sollen beispielsweise Flächen angehoben werden, um einen befahrbaren „Angriffsweg“ im Falle eines Hochwassers zu haben. Gleichzeitig sollen die zum Schutz vor Hochwasser dienenden Mauern weder optisch noch grundsätzlich die Aufenthaltsqualität am Naabufer zu stark einschränken. Zur Debatte standen hier eine mögliche Kombination mit mobilen Elementen oder festinstallierten Glasscheiben, die dem Wasserdruck standhalten können.
Demnächst werden alle betroffenen Anlieger von der Stadt angeschrieben, damit sie eine Einschätzung und Meinung zur Thematik abgeben können. Voraussichtlich gegen Ende des Jahres wird die Stadt dann erneut über das weitere Vorgehen beraten.
Weiterführende Informationen zum Hochwasserschutz in Burglengenfeld und zu den Vorplanungen des Wasserwirtschaftsamtes sind zu finden unter https://www.burglengenfeld.de/buergerservice-politik/service/hochwasser.